Museum Goch

Geschichte und Architektur

Museum Goch

Das Museum Goch und seine Geschichte

Das erste Gocher Museum wurde bereits 1930 – initiiert von Jean „Papa“ Klein – im historischen Steintor der Stadt eingerichtet. Nach der weitgehenden Zerstörung der Stadt 1945 wurde das Museum mit seinen verbliebenen Beständen 1956 an gleicher Stelle wieder eröffnet.

1991 konnte dann, nach intensiven Diskussionen und Vorplanung das neue Museum mit einem wesentlich erweiterten Sammlungsbestand der Öffentlichkeit übergeben werden. Hierzu wurde das ehemalige Amtsgericht in der Kastellstraße aufwendig restauriert und umgebaut.

Neben den Sammlungsräumen zeigen wir in den beiden großen Erdgeschossräumen wechselnde Ausstellungen vorwiegend im Bereich der jüngeren Gegenwartskunst. Ergänzt werden diese Räume durch einen schönen Skulpturengarten, der sich zur Niers hin öffnet und zum Verweilen einlädt.

 

Das Haus

Am 5. November 1837 wurde der heilige Arnold Janssen als zweites von 10 Kindern in dem kleinen Haus in der Frauenstraße 8 in Goch geboren. Wenn man vom Markt kommt, ist es das vierte Haus auf der rechten Seite. Es strahlt mit seiner für die Zeit typischen Fensterfront noch heute eine harmonische Ruhe aus, die schon zu Zeiten Arnold Janssens empfunden werden konnte.

Der Besucher dringt ein in die Welt des 19. Jahrhunderts. Hier kann er dem Menschen Arnold Janssen sehr nahe sein und wird etwas aufnehmen von den bescheidenen, gleichsam tief gläubigen Verhältnissen, in die er hineingeboren wurde. Im Geburtshaus in Goch verbrachte er seine ersten prägenden Kindheits- und Jugendjahre. In der benachbarten Pfarrkirche St. Maria Magdalena wurde Arnold Janssen einen Tag nach seiner Geburt getauft und als einer der ersten Schüler besuchte er das nahe gelegene, katholische Collegium Augustinianum Gaesdonck.

Im Haus vermittelt die Kammer, in der Arnold Janssen geboren wurde, bis in unsere Tage hinein das bürgerliche Milieu, indem die große Familie in dem kleinen Haus lebte. Viele Dinge versetzen den Besucher zurück in die Zeit des 19. Jahrhunderts. Die große Standuhr, der Sekretär der Familie oder der Stuhl, auf dem Anna Katharina Janssen, die Mutter von Arnold Janssen starb. Auch beherbergt das Haus zahlreiche Familienerinnerungen, wie z.B. alte Fotografien sowie eine gefasste Haarreliquie des Heiligen.

Das Arnold Janssen Haus wird heute als Gedenkstätte und Museum geführt. Neben den historischen Räumen werden dem Besucher im 1. Stock wechselnde Themenausstellungen geboten. Weiterhin stehen ihm eine kleine Fachbibliothek mit Schriften über Arnold Janssen und sein Ordenswerk zur Verfügung. In einem kleinen Museumsbistro laden wir die Besucher zu einer Erfrischung ein. Im Sommer mit Gartenbetrieb.

 

(© Museum Goch, Foto Atelier Verlag)

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