Bernhard Heisig. Gegenüber

30.1. – 3.4.2016 | Kunstmuseum Dieselkraftwerk

Der 2011 verstorbene Bernhard Heisig war nicht nur ein Vertreter der Leipziger Schule, sondern als Rektor der HGB in Leipzig auch federführend an deren Ausgestaltung beteiligt. Zum Beispiel war Neo Rauch zuerst Meisterschüler, später Assistent von Heisig. Spannend an Bernhard Heisig war zudem, dass er zwar zum einen ein staatstragender Künstler der DDR war, aber als einer der wenigen herausragenden DDR-Künstler auch zum Widerspruch bereit war, was ihn zwischenzeitlich seinen Posten als Rektor gekostet hat (1964). Statt klein beizugeben gab er 1968 auch noch seinen verbliebenen Dozentenposten auf, da es ihm zu dogmatisch war an der HGB. 1971 wurde er vom Staat rehabilitiert und 1976 erneut zum Rektor der HGB ernannt, was er bis 1987 blieb.

Ausgehend von zwei  einander gegenübergestellten Werken Heisigs versucht das Kunstmuseum Dieselkraftwerk mit weiteren Bilden des Künstlers der Frage nach Einschreibungen von Geschichte und Tagesgeschehen in der Porträtmalerei Heisigs nachzugehen.

 

Text: Christian Corvin | Bild: Kunstmuseum Dieselkraftwerk
Externer Link: Kunstmuseum Dieselkraftwerk

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