Karl Schmidt-Rottluff

13.12.2015 – 10.4.2016 | Kunstsammlungen Chemnitz

91-jährig starb Karl Schmidt-Rottluff 1976 in Berlin. Damit hat der Brücke-Künstler seine damaligen Mitstreiter alle lange überlebt und konnte noch ein immenses Œuvre nach seiner Brücke-Zeit und auch nach dem 2. Weltkrieg schaffen. Mit 80 Jahren war er es auch, der die Gründung des Brücke-Museums anstieß und – wie der damals auch noch lebende Erich Heckel – einige Werke dem 1967 eröffneten Museum stiftete. Das Brücke-Museum erhielt später noch den Nachlass und hat damit eine bedeutende Schmidt-Rottluff-Sammlung. Die Kunstsammlung Chemnitz hat ebenfalls eine große Schmidt-Rottluff-Sammlung mit inzwischen 490 Werken des Künstlers.

Die aktuelle Ausstellung in Chemnitz ist die bisher umfangreichste Schmidt-Rottluff-Retrospektive mit insgesamt 60 Gemälden, zwei Skulpturen, über 350 Arbeiten auf Papier und Exponaten aus der angewandten Kunst von 1899 bis 1970. Anhand der Werkdichte lassen sich Entwicklungen im künstlerischen Schaffen des Brücke-Mitbegründers hervorragend nachvollziehen.

Zu der Ausstellung wurde auch ein äußerst umfassender Katalog mit 540 Seiten aufgelegt, in dem alle in der Kunstsammlung Chemnitz befindlichen Werke Schmidt-Rottluffs abgebildet und dokumentiert sind.

 

Text: Mathias Fritzsche | Bild: Kunstsammlungen Chemnitz
Externer Link: Kunstsammlungen Chemnitz

Über Mathias Fritzsche 117 Artikel
Ein Thema jagt das nächste: Der Wochengipfel hält ein oder zwei Themen fest und bringt sie in Erinnerung. Was war vergangene Woche so wichtig, dass man Schnappatmung bekam und ist diese Woche dennoch schon vergessen? Oder über welche Nachricht hat man sich so gefreut, dass man auf den Balkon ging und die Nachricht für die ganze Welt in den Abendhimmel geschrien hat?

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