Wolfram Erber: Die verborgene Sieben im Quadrat

21.1. — 16.4.2016 | Hegenbarth Sammlung Berlin

Wenn Kunstsammler erst einmal bereit sind, in die Öffentlichkeit zu gehen und ihre Sammlung zu präsentieren, dann kann das unglaubliche Energien freisetzen. All das, was bisher nur in Gedanken möglich war, liegt nun vor einem und muss nur angepackt werden. Diese Energie kann aber auch erdrückend sein und dazu führen, dass sich lähmende Stille ausbreitet, nicht wissend, womit anfangen …

Die Berliner Hegenbarth Sammlung hat diese letzte Frage auf originelle Weise beantwortet, als sie 2014 ihr Domizil in der City West in Berlin bezog und ihre Pforten öffnete: Man hat einfach fast alles auf einmal gemacht – Ausstellungen, Veranstaltungen, Publikationen und so weiter … Natürlich kann so auch vieles schief gehen, aber in diesem Fall ist vor allem vieles sehr gut gelaufen! Unprätentiös, gewissenhaft, beharrlich – so kann es gerne weitergehen.

Weiter geht es vor allem aber mit der ersten Einzelausstellung eines noch lebenden Künstlers, die ganz im Zeichen von Wolfram Erber steht. Der 1939 in Berlin geborene Künstler lebt und arbeitet seit 1972 auch wieder in Berlin. Wolfram Erber zeichnet auf Papier, wobei es vor allem geometrische Figuren sind, die ihn interessieren: Siebeneck, Quadrat und Würfel werden in ganzen Werkreihen gefeiert. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Galerie Fred Jahn in München konzipiert, die den Künstler schon lange vertritt.

 

Text: Mathias Fritzsche | Bild: Hegenbarth Sammlung Berlin
Externer Link: Hegenbarth Sammlung Berlin

Über Mathias Fritzsche 117 Artikel
Ein Thema jagt das nächste: Der Wochengipfel hält ein oder zwei Themen fest und bringt sie in Erinnerung. Was war vergangene Woche so wichtig, dass man Schnappatmung bekam und ist diese Woche dennoch schon vergessen? Oder über welche Nachricht hat man sich so gefreut, dass man auf den Balkon ging und die Nachricht für die ganze Welt in den Abendhimmel geschrien hat?

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