Die Gerüste der Potsdamer Neuschöpfung des Palais’ Barberini am zentralen Alten Markt, neben dem Stadtschloss, sind bereits gefallen. Jetzt steht der Termin der Aufnahme des Museumsbetriebs fest: Das durch die Hasso Plattner Förderstiftung getragene Museum öffnet am Montag, den 23. Januar 2017 mit der Ausstellung Impressionismus. Die Kunst der Landschaft seine Türen für das Publikum.
Das Museum Barberini zeigt unter der Leitung von Dr. Ortrud Westheider Ausstellungen in internationalen Kooperationen, die einzelne Themen, Künstler oder Epochen vorstellen. Ausgangspunkt für die Präsentationen von Alten Meistern bis ins 21. Jahrhundert ist die Sammlung Hasso Plattners, in der ein Schwerpunkt auf dem Impressionismus liegt. Weitere Sammlungsbereiche sind die Amerikanische Moderne, Kunst der DDR und Malerei nach 1989. Die Hasso Plattner Förderstiftung finanziert den seit 2013 laufenden Wiederaufbau des Gebäudes und ist Träger des Museums. Das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Palais Barberini am Alten Markt ersteht wieder nach seinem historischen Vorbild. Es ist Bestandteil der Rekonstruktion einer der ehemals schönsten Plätze Europas und des historischen Zentrums Potsdams.
Die Eröffnungsausstellung
Den Ausstellungsauftakt bildet die Schau Impressionismus (23.1. – 28.5.2017). Die Kunst der Landschaft, die Werke der Sammlung Hasso Plattners mit Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen zusammenbringt. Mit Gemälden von Künstlern wie Claude Monet (1840–1926), Auguste Renoir (1841–1919) und Gustave Caillebotte (1848–1894) widmet sich die Ausstellung den malerischen Erfindungen des Impressionismus und dem Naturverständnis der Moderne. Die Ausstellung wird durch ein öffentliches Symposium vorbereitet, das am 28.06.2016 im Hasso Plattner Institut stattfindet.
Die Sammlung
Der Einfluss des französischen Impressionismus auf die deutsche und skandinavische Kunst ist ein Thema der Eröffnungspräsentation der Sammlung. Gemälde von Max Liebermann (1847–1935), Emil Nolde (1867–1956) und Edvard Munch (1863–1944) werden Räume im Erdgeschoss gewidmet. Die nachimpressionistische Entwicklung der französischen Kunst wird dort mit Werken von Maurice de Vlaminck (1876–1958), André Derain (1880–1954) und Auguste Herbin (1882–1960) dokumentiert. Ein Raum mit Werken der amerikanischen Moderne gibt einen ersten Einblick in einen weiteren Sammlungsschwerpunkt. Das Museum Barberini wird seine Sammlung von Kunst aus der ehemaligen DDR ebenfalls in thematisch wechselnden Sammlungspräsentationen vorstellen. Zur Eröffnung widmet es dem Künstler Wolfgang Mattheuer (1927–2004) eine monographische Präsentation und gibt erste Einblicke in die künftige Arbeit mit der Sammlung.
Besucht werden kann das Museum nach seiner Eröffnung täglich von 11 bis 19 Uhr, donnerstags bis 22 Uhr. Darüber hinaus wird es Vormittagsöffnungszeiten für Schulklassen geben. Die Eintrittspreise betragen regulär € 12, € 8 ermäßigt sowie pro Person für Gruppen ab 10 Personen. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre haben freien Eintritt. Mehr zur Ausstellungsprogrammatik wird bei der Antrittspressekonferenz von Dr. Ortrud Westheider, am 28.04.2016, um 14 Uhr in Anwesenheit von Prof. Hasso Plattner im Museum Barberini bekannt gegeben.
Text: Museum Barberini | Bild: Museum Barberini
Externer Link: Museum Barberini
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