1988 wurde erstmals unter exakt diesem Namen das European Media Art Festival (EMAF) veranstaltet, und die Geschichte geht sogar noch weiter zurück: Unter dem sperrigen Namen „Osnabrücker E-Film Workshop“ geht die Geschichte sogar bis ins Gründungsjahr 1981 zurück. Wir haben es nicht überprüft, doch es dürfte nicht allzu viele auf Media Art-spezialisierte Festivals geben, die 35 Jahre alt sind …
Doch das EMAF schaut kaum zurück, sondern meist nach vorne. So ist auch das diesjährige Thema passend dazu „Don’t Expect Anything“, oder mit den Worten der Veranstalter: „Das European Media Art Festival wird in diesem Jahr nach der Bedeutung und Wirkung von Zukunftskonzepten fragen. Selbstverständlich sind der Blick in die Zukunft, das Erstellen von Entwürfen und Szenarien, die Spekulation und die Vision notwendige Schritte zur Debatte der Gestaltung der Gesellschaften, ihrer Ökonomien und Kulturen. Aber genauso selbstverständlich sollte gefragt werden: Wer stellt diese Visionen auf, wer könnte an der Umsetzung dieser Pläne Interesse haben und wem dienen diese Konzepte eigentlich?“
Damit bleibt das EMAF auch dieses Jahr bissig und kritisch – und damit auch seiner Linie treu, zwar einerseits ein Kunstfestival zu sein, zugleich aber auch gesellschaftspolitisch zu wirken.
Text: Christian Corvin / ka48 | Bild: European Media Art Festival Osnabrück
Externer Link: European Media Art Festival Osnabrück
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