Zwei Kunstwerke fürstlichen Auftrags stehen im Zentrum der Ausstellung: die reich bebilderte Prachthandschrift der Ottheinrich-Bibel, ein epochenübergreifendes Werk von Weltrang, und der monumentale Bibelzyklus der Schlosskapelle, ein herausragendes Denkmal der Reformation in Deutschland.
150 internationale Leihgaben von Spitzenwerken der Buchkunst, Tafelmalerei, Skulptur und Goldschmiedekunst bereichern die kostbare Schau. Sie spannt einen Bogen von dem ersten illustrierten Neuen Testament in deutscher Sprache zum ältesten für den protestantischen Ritus ausgestatteten Kirchenraum in Deutschland.
Von der erlesenen spätgotischen Hofkultur Herzog Ludwigs des Bärtigen, dem Bruder der Königin von Frankreich, bis zu Pfalzgraf Ottheinrich, dem Renaissancefürsten und Anhänger der Reformation, beleuchtet die Ausstellung ein Jahrhundert künstlerischer Innovation, bewegter Geschichte und religiöser Reform.
Am authentischen Schauplatz, dem prächtigen Schloss Neuburg, in Szene gesetzt, lässt sich ein Jahr vor dem Jubiläum „500 Jahre Reformation“ erleben, mit welchem Glanz Bild und Bibel die Auseinandersetzung um den rechten Glauben an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit prägten.
Text: Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser | Foto: Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser
Externer Link: Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser
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