Sie gehören zusammen, waren aber wahrscheinlich über 3000 Jahre lang nicht zusammen zu sehen: drei Reliefblöcke eines ägyptischen Grabes, heutzutage verteilt auf die Museen von Hannover, Berlin und Leipzig. Jetzt erstmalig für knappe fünf Monate in Hannover wieder vereint!
Die Reliefs von Hannover und Berlin passen direkt zusammen und zeigen Nijaji und seine Frau die zu Beginn des 13. Jahrhunderts v. Chr. in Memphis lebten, jeweils kniend vor einer Baum-Göttin.
Er war Schreiber des Königs sowie Oberpriester der Göttin Sachmet und sie Sängerin des Gottes Amun. Damit gehörten sie zur ägyptischen Oberschicht und konnten sich einen mit dekorierten Kalksteinplatten verkleideten Grabbau leisten. Besonders das hervorragend erhaltene Stück in Hannover gilt als unbestrittenes Meisterwerk ägyptischer Reliefierungskunst.
Leider sind von diesem einst wunderschönen Grab heute nur die drei in der Ausstellung gezeigten Stücke erhalten – ein viertes Fragment gilt als verschollen.
Die Präsentation der Baum-Göttinnen-Reliefs knüpft an die hier 2009/10 gezeigte erfolgreiche, weltweit erste Ausstellung über altägyptische Gärten an.
Aus annähernd 50 bekannten altägyptischen Gartendarstellungen zeigt eine außergewöhnliche virtuelle Rekonstruktion die Abbildung des Tempelgartens des Gottes Amun in den Wandmalereien im Felsgrab des Bürgermeisters von Theben, Sennefer.
Text: Museum August Kestner | Foto: Museum August Kestner
Externer Link: Museum August Kestner
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