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VIP-Dinnern in der Galerie Dukan

Jakub Matuska aka Masker vor Bodhi Tree Leaf in der Galerie Dukan Leipzig (Bild Nadja Naumann)

Bis zum 25. Februar 2017 präsentiert die Galerie Dukan in Leipzig mit Hauptsitz in Paris den tschechischen Künstler Jakub Matuska aka Masker „An Energy Figure Created in Photoshop“ kuratiert von Michal Nanoru, der mit seinen ungewöhnlichen und dem Betrachter zugänglichen Werken begeistert. Seine Karriere begann der Tscheche, der in Prag lebt und arbeitet, mit Graffitikunst und Street Art. Die Basis merkt man vor allem seinen Gemälden an, während er in seinen Zeichnungen sehr filigran mit dem Objekt Mensch umgeht. Von sich selber sagt der junge Mann, dass er schüchtern sei.

Bild Nadja Naumann
Bild Nadja Naumann

Am 13. Januar 2017 sollte laut Wetterbericht ein Sturm mit Blitzeis und Schnee über Leipzig hinweg fegen, besser bekannt unter dem Namen Tief Egon. Glücklicherweise ließen sich die geladenen Gäste zum VIP-Dinner von Jakub Matuska in der Galerie Dukan von der Panik der Wetterfrösche nicht anstecken. Erneut gestaltete das Restaurant Ping Ping das Essen, das dieses Mal aus kalten Speisen bestand. Besonders raffiniert war das Tatar vom Rind mit einer dazu abgestimmten Meerrettichcreme. Die Galerie Dukan hatte dem Caterer auf Wunsch eine Carte blanche in Sachen Speisen gegeben. Da der Vater des Künstlers eine Brauerei betreibt, gab es ein sehr köstliches Winter Ale. Ich bin ein absoluter Fan tschechischer Braukunst, vor allem weil man in den Brauereien hervorragend essen kann.

Laetitia Gorsy, die die Galerie Dukan in Leipzig leitet, hatte alles gewohnt perfekt organisiert, da macht so ein Event doppelt so viel Spaß. Zumal Galeriebesitzer Sam Dukan stets gut gelaunt und charmant zu seinen Gästen ist. Da kommt man gern wieder und was mich sehr freut – man lernt jedes Mal neue interessante Menschen kennen. Wie Sebastian M. Kretzschmar von der Künstlergruppe FAMED aus Leipzig, mit dem ich TV-Serien Tipps austauschte und der mir von einer Ausstellungseröffnung am Abend zuvor im Kunstraum Ortloff Leipzig erzählte, die für Aufsehen sorgte. Der Erlös aus dem Verkauf der Kunstwerke – darunter Neo Rauch, Matthias Weischer und Christoph Ruckhäberle – geht je nach Anteil an das Ortloff. Die Preise liegen zwischen 10.000 bis 40.000 Euro. Ich kenne das Ortloff, das ein nicht-kommerzieller Ausstellungsort ist. Allerdings gab es hier noch nie so eine Dichte von hochkarätigen Künstlern, die vor allem Sammler anlockte.

Mit Simona Binková vom Tschechischen Zentrum Berlin & Düsseldorf plauderte ich  angeregt über Fahrradtouren und dass das Essen im tschechischen Speisewagen der Verbindung Prag – Hamburg sehr gut sei. „Man hört sogar, wie die Schnitzel in der Küche geklopft werden“, schwärmte sie.

Bild Nadja Naumann
Bild Nadja Naumann

Was mir an den VIP-Dinnern in der Galerie Dukan richtig gut gefällt ist, dass diese angenehmen Dinge des Lebens umrahmt von Kunst werden. Sie ist die pure Inspiration und zwischen den Gesprächen kann man sich in Ruhe ein Bild genauer anschauen. Bei den Arbeiten von Jakub Matuska machte das eine riesige Freude, denn automatisch lässt man sich von ihrer Ästhetik vereinnahmen. Sein futuristisch anmutender Malstil bewahrt sich bei aller Ernsthaftigkeit der jeweiligen Thematik eine Frische, die sich versöhnlich und wie Balsam auf die Seele des Betrachters legt. Es gibt eine Szene bei diesem VIP-Dinner, die ich nie vergessen werde: wie Sam Dukan versunken vor einem Bild von Jakub Matuska stand.

Mein Lieblingsbild ist „Bodhi Tree Leaf“ und zwar das linke Bild außen. Ich mag Science Fiction Filme, wenn sie gut gemacht sind und diese Figur erinnert mich sehr stark an die genialen „Star Wars“-Filme. Wer also in Leipzig sein sollte: diese Ausstellung ist absolut sehenswert und etliche Werke sind bereits verkauft.

Weiterführende Link: www.galeriedukan.com

Text und Fotos: Nadja Naumann

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