C/O Berlin Foundation (Amerika Haus) präsentiert die Kunstausstellung “William Klein. Photographs and Films”. William Kleins berühmteste und zugleich einflussreichste Arbeit ist das Fotobuch New York 1954-1955, für das er Mitte der 1950er Jahre in seine Heimatstadt zurückkehrt. Er will die Stadt radikal neu erfassen – subjektiv, intuitiv und mit unerwarteten Perspektiven.
Kompromisslos, risikobereit und abseits gängiger Konventionen – der Fotograf und Filmemacher William Klein ist seinem unverwechselbaren Weg mehr als 60 Jahre treu geblieben. Seit der Amerikaner 1948 nach Paris kam, sucht er das Experiment, hat verschiedene künstlerische Genres – Malerei, Fotografie und Film – ausprobiert, immer erfüllt von großer Neugier und Lebensenergie. Er fotografiert Menschen und Mode auf der Straße, beschäftigt sich mit aktuellen sozialen Themen und beobachtet schon früh den Einfluss der Massenmedien und ihre Auswirkungen auf eine konsumorientiere Gesellschaft. Sein Stil ist direkt, mit starken Kontrasten und verschwommenen Konturen und steht damit in völligem Gegensatz zu der technisch perfekten, ästhetisch ausgerichteten Fotografie der 1950er Jahre. Gleichzeitig entwickelt der „Anti-Fotograf“ ein Gespür für die Einflussmöglichkeiten, die seine künstlerische Arbeit ihm gibt. Sowohl in seiner Street Photography als auch in seinen späteren Filmen setzt Klein sich für die Rechte der Afroamerikaner ein und porträtiert Persönlichkeiten wie Muhammad Ali, Little Richard und Eldridge Cleaver.
Text: C/O Berlin Foundation | Foto: C/O Berlin Foundation
Externer Link: C/O Berlin Foundation
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