PERFORMING THE BORDER

2.6. – 22.7.17 | Kunstraum Niederösterreich

Performing the Border versteht sich als eine Reflexion gegenwärtiger politischer und sozialer Umbrüche. Umbrüche, die sich seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts abzeichnen und uns dazu verleiten, in starre Ohnmacht zu verfallen, da das Versprechen von freier, selbstbestimmter Bewegung in unserer globalisierten, digitalisierten und „grenzenlosen“ Gegenwart nur noch für einen sehr kleinen, privilegierten Teil der Gesellschaft einlösbar scheint.

In dieser Welt, in der der demokratische Gedanke, mit dem wir erzogen wurden, porös geworden ist, schaffen die versammelten künstlerischen Positionen eine politische Verhandlungszone, einen Ort der Selbstbefragung und suchen nach Möglichkeiten sowie Strategien, unsere gelebte Selbstverständlichkeit aufzubrechen. Sie artikulieren Perspektiven der Reflexion, der Analyse und des Dialogs – bis hin zum Widerstand. Ihnen allen ist dabei ein skeptischer, analytischer Kern inhärent, der neue Wirklichkeiten und Transformationsmodelle zu entwickeln sowie Lösungsansätze zu imaginieren vermag.

Die in der Ausstellung versammelten Künstler_innen erinnern uns daran, dass es nun an jeder und an jedem Einzelnen liegt, Rückschlüsse aus der Vergangenheit zu ziehen und Visionen zu wagen. Sie fordern uns auf, in Komplizenschaft zu gehen, um den Moment des Dazwischen-Seins zu überwinden und Lösungsansätze nicht nur zu imaginieren und zu prüfen, sondern schlussendlich auch anzuwenden und umzusetzen.

 

Text: Kunstraum Niederösterreich | Foto: Kunstraum Niederösterreich
Externer Link: Kunstraum Niederösterreich

 

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