von Greta Sonnenschein //
Seine Werke sind bis heute sehr beliebt, bei Auktionen und weit mehr noch bei den Besuchern von Museen. Dem Rheinländer Theodor Joseph Hagen ist anlässlich seines 175. Geburtstages eine abwechslungsreiche sowie umfassende Ausstellung im Kunstmuseum Schwaan gewidmet. Die rund sechzig Arbeiten von Grafiken, Zeichnungen oder Gemälden, die einen Bogen über sein Schaffen zeigen, werden optimal in der Umgebung des Museums, der alten Wassermühle, arrangiert.
Hagen war einer der bedeutenden Maler und Begründer des deutschen Impressionismus. Vor allem auch für die Entwicklung der Weimarer Schule. Im Rahmen seiner dortigen Lehrtätigkeit sowie als deren Direktor, war ihm daran gelegen, die Kunstschaffenden bestmöglich zu fördern. Dabei nahm sich Hagen gerne der lernwilligen Kunstschaffenden, der neu gegründeten Künstlerkolonie Schwaan, an. So war Franz Bunke, einer der führenden Künstler der Künstlerkolonie, Meisterschüler Hagens als auch Rudolf Bartels oder Peter Paul Draewing. Inspiriert durch Reisen in die bei Freilichtmalern beliebte Landschaft Mecklenburgs, verlieh Theodor Hagen seinen Werken in neuen Motiven, geleitet von Licht und Schatten, wechselnde Ausdrucksformen.
Eine Rolle für seine Entwicklung als auch für die der deutschen Malerei um die Jahrhundertwende spielten dabei auch die Eindrücke des französischen Impressionismus, aber auch die Erfahrungen mit der Schule von Barbizon. Leihgaben unterschiedlichster Museen runden die Ausstellung mit dem Schwerpunkt Theodor Hagens als Mentor und Lehrer der Schwaaner Künstler ab.
Text aus der kunst:art 55
Theodor Hagen
10.6. – 17.9.2017, Kunstmuseum Schwaan
Mühlenstraße 12, D-18258 Schwaan
Tel.: +49-3844-891792
Di – Fr 10 – 17 Uhr, Sa 13 – 17 Uhr, So 11 – 17 Uhr
Eintritt: 4 €, erm. 3 €
Kommentar hinterlassen
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.