
von Dr. Milan Chlumsky //
Zu Beginn dieses Jahres machte die Geschichte des englischen Künstlers Stik in der Street-Art-Szene Schlagzeilen. Seine typischen „Männchen“-Zeichnungen auf Schiff-Containern entstanden in Zusammenarbeit mit zehn Kindern und Jugendlichen in Danzig 2011. Doch diese Container verschwanden während einer Nacht und Nebel Aktion. Unlängst wurden ganze Wände – aus den ursprünglichen Containern herausgeschnitten – in einer Londoner Galerie für je 10.000 bis 12.000 Pfund zum Verkauf angeboten. Der warmherzige Stik wurde von der Galerie gebeten, diese „Murals“ nachträglich zu signieren. Seit seiner Ausstellung im New Yorker East Village, vor allem auch nachdem er sein „kindliches“ Zeichen am Londoner Homerton University Krankenhaus, das ihm einst sein Leben rettete, angebrachte hatte, ist die Zahl seiner Bewunderer ständig gestiegen. Im Unterschied zu seinem Kollegen Banksy versteckt sich Stick nicht, zu seinen Käufern zählen die gleichen großen Sammler: Elton John und Bono. Höchste Zeit also, auch hierzulande den unprätentiösen Künstler zu präsentieren, der einst als Obdachloser in London auf der Straße lebte und sich ein bisschen Geld mit Klo-Putzen verdiente.
Text aus der kunst:art 56
Pop & Urban Art with Highlights of the Work from Stik
7.4. – 7.9.2017, Galerie Kronsbein
Wurzerstr. 12, D-80539 München
Tel.: +49-89-23239768
Di – Fr 11 – 18 Uhr, Sa 11 – 16 Uhr
www.galeriekronsbein.com
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