Felix Schoeller Photo Award 2017: Jury nominiert 30 Kandidaten

14. Oktober 2017 | Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück

Galerie der jeweils fünf hochklassigen Arbeiten in den fünf Kategorien und für den Nachwuchsförderpreis online – Entscheidung mit Ausstellung am 14. Oktober 2017

Sie haben studiert, diskutiert und entschieden. Nach der Jurysitzung am 28. August stehen die fünf Nominierten in den fünf Kategorien des Felix Schoeller Photo Award 2017 sowie für den Nachwuchsförderpreis fest, der von Sponsorpartner Olympus Deutschland GmbH unterstützt wird. „Auf der Shortlist standen bis heute 187 ausnahmslos hochklassige Arbeiten aus 34 Ländern. In vielen Fällen waren es kleinste Nuancen, die am Ende über die Nominierung entschieden haben“, berichtet Michael Dannenmann als Vorsitzender der fünfköpfigen Jury. Wer die Preisträger des begehrten internationalen Wettbewerbs für professionelle Fotografen sein werden, wird zur Preisverleihung am 14. Oktober 2017 im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück verkündet. Einen Tag danach eröffnet die Stadt Osnabrück an gleicher Stelle die Ausstellung „Winners & Nominees“. Online ist die Galerie mit den hochklassigen Arbeiten aller Nominierten bereits ab dem 04. September 2017 unter www.felix-schoeller-photoaward.com zu sehen. Eine Neuheit beim Felix Schoeller Photo Award wird der People’s Choice Award (Publikumspreis) sein: Das British Journal of Photography ruft ab dem 05.September 2017 seine Leser online auf, mit ihrer Wertung über die Arbeiten der Nominierten einen Publikumssieger zu bestimmen. Der Preis wird ebenfalls am 14.Oktober 2017 übergeben.

Pünktlich kamen die renommierten Jurymitglieder Michael Dannenmann (Porträtfotograf, BFF, DGPh), Julia Sörgel (Leiterin Fotoredaktion des Magazins ICON), Simone Klein (Internationale Direktorin der Abteilung Print Sales bei Magnum Photos in Paris), Clara Maria Sels (Galeristin und Leiterin des Düsseldorf Photo Weekend) und Gérard A. Goodrow (freier Kurator und Autor, Dozent am CIAM – Zentrum für Internationales Kunstmanagement in Köln und Düsseldorf) am frühen Montagmorgen in Düsseldorf zusammen. Vor ihnen lagen die Arbeiten von 187 professionellen Fotografen aus 34 Ländern, die es auf die Shortlist des dritten Felix Schoeller Photo Award geschafft hatten. 60 Prozent (in 2015: 48%) davon stammen aus dem Ausland, 40 Prozent (2015: 52%) aus Deutschland.

Nun galt es, die allesamt in hochwertigen DIN-A3-Formaten auf Felix Schoeller-Papier ausgedruckten Fotoarbeiten noch einmal im Detail zu studieren, zu diskutieren und gemeinsam die besten Arbeiten zu nominieren. Denn während für die Vorauswahl der 2.377 Einreichungen aus 92 Ländern noch jeder der fünf Experten allein geurteilt hatte, mussten sie nun als Jury gemeinsam entscheiden. Die fünf Juroren kannten weder die Namen der Einreicher, noch deren Herkunftsort. Sie hatten einzig anhand des schriftlichen Konzeptes und der Fotografien zu entscheiden. Unter diesen Bedingungen legten sie zusammen insgesamt 30 Nominierte in den Kategorien Porträt, Landschaft/Natur, Architektur/Industrie, Fotojournalismus/Editorial, Freie/Konzeptionelle Fotografie sowie für die Beste Nachwuchsarbeit fest.

Die Jury zog ein positives Fazit der diesjährigen Einreichungen, deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um ca. 1.000 gestiegen ist. Sie attestierte den Einreichungen insgesamt ein sehr hohes künstlerisches und fotografisches Niveau. Erneut haben zahlreiche Gewinner renommierter internationaler Fotografie-Preise teilgenommen und neue sowie bereits prämierte Werke ins Rennen geschickt. Damit wurde die qualitative Hürde nochmals deutlicher höher, um unter die Besten der Besten zu kommen.

2017 gibt es erstmals auch einen Publikumspreis, durchgeführt und gesponsert vom British Journal of Photography (BJP). Nachdem die Liste der Nominierten für den Felix Schoeller Photo Award feststand, startete das älteste und renommierteste britische Fotografie-Magazin ein Online-Voting unter seinen ca. 1 Mio. Followern. Sie wurden auf allen Kanälen – Twitter, Facebook, Instagram – aufgerufen, ihre Stimmen für den persönlichen Favoriten abzugeben. Der Sieger erhält eine umfangreiche Online-Präsentation seiner Arbeit inklusive Interview im internationalen British Journal of Photography und in den angeschlossenen Social-Media-Kanälen. Zusätzlich bewirbt das BJP die Arbeit noch kräftig online, um die Bekanntheit des Gewinners zu steigern.

In der Zeit vom 15. Oktober 2017 bis 25. Februar 2018 sind alle Arbeiten der Sieger und Nominierten im Rahmen der Ausstellung „Winners & Nominees – Felix Schoeller Photo Award 2017“ im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück zu sehen. Hochwertig auf Felix Schoeller Fotopapier ausgedruckt und auf Formaten bis zu 100 x 120 cm präsentiert. „Wir wünschen der Ausstellung zahlreiche Besucher, denn erneut können Fotointeressierte hier in Osnabrück den Stand der internationalen Gegenwartsfotografie in höchster Qualität sehen und begutachten“, so Dr. Friederike Texter, Senior Vice President Corporate Communication der Felix Schoeller Group.

Die Nominierten des Felix Schoeller Photo Award 2017:

Kategorie Porträt

„The Longings of the Others” Sandra Hoyn, Pinneberg / Deutschland
„Are you There?“ Rodrigo Illescas, Provincia de Buenos Aires / Argentinien
„Ethiopiques“ William Ropp, Nancy / Frankreich
„Suburban Interiors“ Antonello Veneri, Trento / Italien
„Puppen“ Eberhard Weible, Köln / Deutschland

Kategorie Landschaft / Natur

„Dutch Landscape“ Saskia Boelsums, Nieuw-Schoonebeek / Niederlande
„Seascapes“ Peter Franck, Stuttgart / Deutschland
„Geometry of urbanization.“ Eduard Korniyenko, Stavropol / Russland
„The white contamination“ Florian Ruiz, Tokyo / Japan
„Mare Mostrum“ Marco Valle, Priverno (Lt) / Italien

Kategorie Architektur / Industrie

„Driveland“ Mario Brand, Bielefeld / Deutschland
„Ecken (Corners)“ Peter Braunholz, Kronberg / Deutschland
„China West“ Julien Chatelin, Paris / Frankreich
„Colonia“ Kai-Uwe Schulte-Bunert, Berlin / Deutschland
„4 Quadratmeter Existenz“ Andreas Zierhut, Darmstadt / Deutschland

Kategorie Foto-Journalismus / Editorial

„Education for all“ Guilherme Bergamini, Belo Horizonte / Brasilien
„Swim“ Ariz Ghaderi, Sanandaj / Iran
„»Jin – Jiyan – Azadi« Women, Life, Freedom. Die kurdischen Kämpferinnen.“ Sonja Hama, Berlin / Deutschland
„Living for Death“ Alain Schroeder, Brüssel / Belgien
„Mediterranean Migration“ Mathieu Willcocks, Arinagour / Großbritannien

Kategorie Freie / Konzeptionelle Fotografie

„Sniper“ Matt Hulse, Großbritannien
„Our Life in the Shadows“ Tania Franco Klein, Mexiko-Stadt / Mexiko
„Lifestyle“ Frank Kunert, Boppard / Deutschland
„Illusions“ Gao Peng & Mei Qiong, Peking / China
„Tomb of Love – Grabkammer der Liebe“ Claudia Reinhardt-Teljer, Berlin / Deutschland

Beste Nachwuchsarbeit

„Living with War“ Hosam Katan, Hannover / Deutschland
„Road Diaries“ L.S. King, Pulaski / USA
„24 Meilen“ Fabian Melber, Hannover / Deutschland
„Autobahn“ Ann-Kristin Röhrs, Berlin / Deutschland
„Vault 7“ George Selley, London / Großbritannien

 

Text: Felix Schoeller Photo Award

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