von Greta Sonnenschein //
Die Ziele sind her, das Engagement ist groß und die Herausforderungen, denen sich der neue Direktor der Kunsthalle Krems Florian Steininger stellen darf, wird er, aufgrund seines großen Enthusiasmus und seiner Freude, sicher erfolgreich bewältigen. Die aktuelle Ausstellung „Abstract Painting Now“ ist dafür ein klares Statement zur Kunst der Gegenwart und als Einstieg gelungen. Mit seinem Konzept möchte Steininger, neben arrivierten zeitgenössischen Kunstschaffenden, jetzt und zukünftig aufstrebenden Neulingen ein Forum bieten.
Anhand von 65 internationalen und österreichischen Positionen wird der Abstrakten Malerei in der Gegenwart Raum geboten. Dabei ziehen bekannte Namen wie Gerhard Richter, Sean Scully und Katharina Grosse das Publikum einmal mehr in ihren Bann. Ebenso sind auch Namen wie von dem Österreicher Walter Vopava bis hin zum US-amerikanischen Konzeptkünstler Wade Guyton zu finden. Guyton geht soweit, dass ein PC-Drucker anstelle des „Werkzeugs“ Pinsel seiner Idee Ausdruck verleiht.
Dem Kurator Florian Steininger ist daran gelegen, sein Verständnis von Abstrakter Malerei als ein sinnliches Element zu vermitteln. So nimmt er „die Heterogenität der Sprache der Ungegenständlichen Malerei abstrahiert vom künstlerischen Inhalt stumm und dennoch mit viel Information präsentiert wahr“. Das bietet ihm Gelegenheit zur Flucht aus dem Alltag; das ist es, was er den Besuchenden in der Kunsthalle auf den Weg geben möchte: Raus aus dem Alltag. Es bleibt, ihm viel Mut und Freude für seine weiteren Vorhaben zu wünschen.
Text aus der kunst:art 57
Abstract Painting Now!
bis zum 5.11.2017, Kunsthalle Krems
Franz-Zeller-Platz 3, A-3500 Krems
Tel.: +43-2732-908010
Di – So 10 – 18 Uhr
Eintritt: 10 €, erm. 9 €
www.kunsthalle.at
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