Mehr als Summe aller Teile. 10 Jahre MUSA Museum in Wien

8.9.2017 – 13.1.2018 | MUSA Museum Startgalerie Artothek

Kathi Hofer, Portrait manque, 2009.

 

von Moana Funke //

 

Reduziert man das Wesen eines Museums auf seinen Kern, dann geht es erst einmal schlicht um das Präsentieren von Dingen. Um Exponate, die in ständig neue Zusammenhänge gebracht werden wollen. Die dafür kategorisiert, archiviert und aufbereitet werden müssen, um dann in immer wieder neuen Kontexten und Präsentationsformen aufzutauchen. Ist das Gesicht eines Museums also hauptsächlich anhand seiner Sammlung ablesbar und vorhersehbar? Oder offenbart sich der Charakter eines Museums nicht vielmehr durch die begleitenden inhaltlichen Prozesse einer jeden Ausstellung, die von unzähligen inneren und äußeren Faktoren abhängen?

Mit diesen Fragen rund um die Institution Museum beschäftigt sich das MUSA Museum Startgalerie Artothek anlässlich seines Jubiläums zum zehnjährigen Bestehen. Die Ausstellung „ba ≠ b+a – 10 Jahre MUSA“ beleuchtet dabei nicht nur die unterschiedlichen Handlungsweisen und Aufgabenfelder eines Museums anhand seiner eigenen Werke aus der Sammlung der Stadt Wien, sondern diskutiert auch allgemeine Fragen über das Medium Museum. Mit einer einzigartigen Sammlung aus 40.000 Objekten und einer Ausstellungsfläche von 600 qm präsentiert das MUSA seit nunmehr zehn Jahren österreichische Kunst der Gegenwart. Zudem umfasst das Museum eine angesehene Artothek und eine innovative Startgalerie, die jungen Künstlern einen Einstieg in den Kunstmarkt ermöglichen soll.

 

ba ≠ b+a
10 Jahre MUSA – Aus der Sammlung der Stadt Wien
8.9.2017 – 13.1.2018, MUSA Museum Startgalerie Artothek
Felderstr. 6-8, A-1010 Wien
Tel.: +43-1-40008400
Di – Fr 11 – 18 Uhr, Do 11 – 20 Uhr, Sa 11 – 16 Uhr
Eintritt frei
www.musa.at

 

Text aus der kunst:art 57

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