von Ninja Elisa Felske //
Ihr Stil ist grafisch. Klare, schwarze Linien dominieren ihre Werke; teils rahmen sie leuchtend bunte Farbflächen ein, oft verdichten sie sich aber auch zu dunklen Schattenpartien, die mit den helleren Passagen Motive wie Straßenzüge in einem unruhigen Schwarz-weiß flirren lassen. Neben Darstellungen des Menschen dominieren Landschaften, Blumenstillleben und Naturdetails das Œuvre.
Ursula Seifert (*1939) setzt ihren grafischen Duktus oft mit entsprechenden Materialien um, bedient sich nicht selten der Druckgrafik mittels Holzschnitten, Ätzradierungen und Lithografien. Die Galerie art gluchowe im sächsischen Glauchau konzentriert sich auf ihre Rohrfederzeichnungen mit Tusche: Unter dem Titel „Ruhige Orte und unruhige“ wird ihr dort in diesem Winter eine Einzelausstellung gewidmet.
Im Jahr 1991, in einer Phase historischen Neubeginns in Deutschland, wurde durch die Entstehung der Städtischen Galerie art gluchowe (benannt nach der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes im Jahr 1240) das kulturelle Spektrum der Stadt maßgeblich erweitert. Getragen durch den Kunstverein der Stadt Glauchau art gluchowe e. V. werden im Gartensaal und den angrenzenden Räumen des Schlosses Forderglauchau seither Tendenzen nationaler und internationaler Kunst gezeigt. Zudem nimmt die Förderung von Künstlern der Region einen besonderen Stellenwert ein. Und auch Ursula Seifert, die aus Reinsdorf bei Zwickau stammt, ist somit in der direkten Umgebung von Glauchau fest verwurzelt.
Ursula Seifert
25.11.2017 – 14.1.2018, art gluchowe – Galerie für zeitgenössische Kunst
Schloss Forderglauchau, Schloßplatz 5a, D-08371 Glauchau
Tel.: +49-3763-3727
Di – Fr 10:30 – 12 Uhr + 13 – 17 Uhr, Sa + So 14 – 17 Uhr
Eintritt frei
www.artgluchowe.de
Text aus der kunst:art 58
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