von Nadja Naumann //
Seit 18 Jahren gibt es die Regionale und sie kooperiert dieses Mal mit dem Kulturfestival Culturescapes, für die der griechisch-norwegische Architekt und Künstler Andreas Angelidakis eine Ausstellung über die verschiedenen künstlerischen Praktiken der trinationalen Region um Basel zusammengestellt hat. Der Ansatz der Kunsthalle Basel ist höchst spannend, denn um an der Regionale teilnehmen zu können, muss man sich regulär bewerben. Die hypothetische Frage lautet daher, was wäre, wenn die Bewerbung eine Art Hyperobjekt wäre. Das würde bedeuten, dass die Bewerbungswolke sich nicht nur über drei Regionen erstreckt, sondern auch diejenigen einbezieht, die in der Region Basel geboren sind und am anderen Ende der Welt leben. Selbst nicht realisierte Kunstwerke würden dieses Hyperobjekt der Kunsthalle Basel für die Regionale 18 vervollständigen. Die Idee, die dahintersteckt, ist philosophischen Ursprungs. Denn hier werden die Kunstwerke zueinander in Beziehungen gesetzt und mit dem Hintergrund wie sie mit- und untereinander kommunizieren betrachtet.
Die Liste der ausgewählten Künstler ist lang. Zu sehen sind die Arbeiten unter anderem von Jonas Baumann, Barbara Bugg, Sara Gassmann, Kirti Ingerfurth und Hiroko Nagata. Die Qualität der Werke spricht für sich und unterstreicht einmal mehr, wie wichtig die Regionale nicht nur für die Kunstszene ist, sondern auch für Kunstliebhaber. Der höchst ungewöhnliche philosophische Ansatz regt nicht nur die Phantasie des Betrachters an, vielmehr regt er auch zum Nachdenken an.
Regionale 18
OOO Object Oriented Ontology
25.11.2017 – 21.1.2018, Kunsthalle Basel
Steinenberg 7, CH-4051 Basel
Tel.: +41-61-2069900
Di – Fr 11 – 18 Uhr, Do 11 – 20:30 Uhr, Sa + So 11 – 17 Uhr
Eintritt: 12 CHF, erm. 8 CHF
www.kunsthallebasel.ch
Text aus der kunst:art 58
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