Galerie Karl Pfefferle: Jiri Georg Dokoupil – Lapislazuli

9.11.2017 – 3.2.2018 | Galerie Karl Pfefferle, München

 

von Stefan Simon //

 

Das Werk des Malers Jiri Georg Dokoupil ist vielfältig und unkonventionell. So malt er seine Bilder ohne Pinsel. Er verwendet dabei Materialien wie Autoreifen und Muttermilch. Bekannt sind vor allem zwei Techniken: die Kerzenrußbilder und die nun bei Klaus Pfefferle ausgestellten Seifenblasenbilder. Gefärbte Seifenblasen lässt der Künstler auf Leinwänden landen. Die farbigen Abdrücke entführen den Betrachter in wunderbare mikro- wie makrokosmische Welten. Ob man nun transparente Quallen oder das farbintensive Aufleuchten einer Supernova darin entdeckt, liegt immer auch an der Fantasie des Betrachters. Zuvor bedurfte es vieler Experimente. Zunächst waren es zarte, mit farbigen Tuschen gefärbte Seifenblasen auf weißem Grund. Nach und nach gelang es dem Künstler, stärker deckende Pigmente zu verwenden, die auf dunklerem Untergrund eine deutlich größere Leuchtkraft erzeugen. Mit Lapislazuli, dem Blau der Könige, erweitert Dokoupil nun die Eigenschaften dieser Farbe um das Ephemere, das den flüchtigen Seifenblasen innewohnt.

 

Jiri Georg Dokoupil
Lapislazuli
9.11.2017 – 3.2.2018, Galerie Karl Pfefferle
Reichenbachstr. 47 – 49, Rückgebäude, D-80469 München
Tel.: +49-89-297969
Di – Fr 13 – 18 Uhr, Sa 12 – 16 Uhr
www.galeriekarlpfefferle.de

 

Text aus der kunst:art 58

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