von Ninja Elisa Felske //
Die Geschichte der Stadt Trier reicht zurück bis in die Antike. Das bezeugt nicht nur die Porta Nigra, eines der Wahrzeichen der Stadt und das besterhaltene römische Stadttor Deutschlands. Ebenfalls zentral für den historischen Blick auf eine Stadt sind deren öffentliche Plätze. Städtebaulich sind jene Aussparungen nicht weniger kompliziert als die Konzeption von Straßenzügen und Gassen, ganz im Gegenteil: Denn Plätze sind in jeder Stadt die Dreh- und Angelpunkte des öffentlichen Lebens, als Orte des Handels, des politischen Austauschs, der Freizeitgestaltung und bürgerlicher Feste prägend für ihre Historie.
Daher nimmt das Stadtmuseum Simeonsstift Trier nun 16 Plätze der Innenstadt in seinen Fokus. Gerade anhand dieser Knotenpunkte werden Entwicklungsphasen des historisch gewachsenen Triers nachvollziehbar. Orte wie der Hauptmarkt, gerne als „gute Stube der Stadt“ bezeichnet, schlagen eine Brücke von der Römerzeit bis heute und reflektieren Übergänge von Antike, Mittelalter und Neuzeit. Auch gesellschaftliche Paradigmenwechsel jüngerer Epochen legen sie offen; letztere werden außerdem durch die diversen „neuen Plätze“ wie Domfreihof, Viehmarkt und Konstantin-Platz vor Augen geführt, deren Umgestaltungen nicht selten höchst polemische Diskussionen in der Bevölkerung heraufbeschworen. Zu der Erkundung dieser seit jeher bestehenden städtebaulichen Konstante animiert die Ausstellung „Trierer Plätze. Gestern – heute – morgen“ mittels zahlreicher Gemälde, Fotografien, Pläne und interaktiver Elemente.
Trierer Plätze. Gestern – heute – morgen
19.11.2017 – 18.3.2018, Stadtmuseum Simeonstift Trier
Simeonstr. 60 (direkt neben der Porta Nigra), D-54290 Trier
Tel.: +49-651-7181459
Di – So 10 – 17 Uhr
Eintritt: 5,50 €, erm. 4 €
www.museum-trier.de
Text aus der kunst:art 58
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