Fiktion einer Stadt. – Themenausstellung im Museum Moderne Kunst Kärnten

8.2. – 20.5.2018 | Museum Moderne Kunst Kärnten

Stefan Oláh/Sebastian Hackenschmidt, Sechsundreißig Wiener Aussichten, 2014-17.

 

von Nadja Naumann //

 

Die Stadt als eine der flächenmäßig größten urbanen Form des Wohnens und Lebens macht man routinemäßig an der Architektur fest. Doch ist es eben der Mensch, der sie prägt, formt und beeinflusst. Die Ausstellung „In die Stadt“ in Klagenfurth entwirft ein fiktionales Städteporträt und geht der Frage nach, welche Bedingungen und Situationen für die Stimmung und Atmosphäre verantwortlich sind und sie bestimmen. Rhythmus, Dichte, Reibung und Oberfläche sind jene Begriffe, die sich wie ein roter Faden durch die Schau ziehen und die Stadt als einen gesellschaftlichen Raum betrachten. Was eine Stadt zum Leben erweckt, sind ihre Bewohner. Das gesellschaftliche Gefüge einer Stadt wird von vielen Faktoren beeinflusst und gelenkt. Da wäre zum einen die Stadtverwaltung, die mit Verordnungen manches ermöglicht, verhindert oder verbietet. Der soziale Faktor spielt ebenfalls einen einflussreichen Part und bestimmt darüber, wer es sich leisten kann, in den guten und teuren Lagen zu wohnen, oder in die Peripherie verdrängt wird.
Der Entwurf einer utopischen Stadt war und ist bis heute ein ebenso spannendes wie reizvolles Thema für die Kunst, in der sich die Stadt selbst auch wieder in Frage stellen kann, um sich neu zu erfinden.

Zu den ausstellenden Künstlern in Klagenfurt zählen unter anderem Isa Rosenberger, Ruth Anderwald und Leonhard Grond, Gisela Erlacher, Nicole Weniger, Andreas Fogarasi, Marlene Hausegger, Sabine Bitter und Helmut Weber, Stefan Oláh und Sebastian Hackenschmidt sowie Heidrun Holzfeind.

 

In die Stadt
8.2. – 20.5.2018, Museum Moderne Kunst Kärnten
Burggasse 8, A-9020 Klagenfurt
Tel.: +43-50-53616252
Di – So 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr
Eintritt: 5 €, erm. 2,50 €
www.mmkk.at

 

Text aus der kunst:art 60

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