Frühe Landschaften. – Thomas Gainsborough in der Hamburger Kunsthalle

2.3. – 27.5.2018 | Hamburger Kunsthalle

Thomas Gainsborough, Waldlandschaft mit Wagen (Der Erntewagen), um 1766. © The Barber Institute of Fine Arts

 

von Christian Corvin //

 

In aktuellen Ausstellungen findet man immer wieder das Thema der Natur und der Landschaft in der zeitgenössischen Kunst. Die Hamburger Kunsthalle widmet sich nun gerade nicht der zeitgenössischen Landschaftsmalerei, sondern sie geht einem ihrer Ursprünge auf den Grund: Selbstverständlich gehört die britische Landschaftsmalerei dazu und diese hat wiederum in Thomas Gainsborough (1727–1788) einen ihrer Begründer.

Gainsborough stand aus verschiedenen Gründen abseits der akademischen Malerei: Er experimentierte mit Farben und Materialien, er zog das Gefühl und die Emotion im Bild der Strenge und dem gelehrten Kanon vor und letztlich platzierte er Porträts vorzugsweise nicht im geschlossenen Raum, sondern in der Landschaft. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, sich als Maler zu etablieren, gelang es ihm ab den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts besser. Nach und nach knüpfte er in den gehobenen Kreisen ein Netzwerk und es wurde in bestimmten Kreisen durchaus schick, sich von Gainsborough porträtieren zu lassen.

In Hamburg werden rund 80 Werke des britischen Künstlers gezeigt, darunter auch gut 40 Gemälde. Aus großen Sammlungen, wie zum Beispiel der National Gallery, der Tate Gallery und dem Victoria and Albert Museum in London, und aus zahlreichen weiteren privaten und institutionellen Sammlungen konnten Leihgaben gewonnen werden. Unter den Werken sind Ikonen der britischen Malerei wie „Mr. and Mrs. Andrews“ und „Die Tränke“, die im englischsprachigen Raum zu den bekanntesten Gemälden überhaupt gehören.

 

Thomas Gainsborough
Die moderne Landschaft
2.3. – 27.5.2018, Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall 5, D-20095 Hamburg
Tel.: +49-40-428131200
Di – So 10 – 18 Uhr, Do 10 – 21 Uhr
Eintritt: 14 €, erm. 8 €
www.hamburger-kunsthalle.de

 

Text aus der kunst:art 60

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