Träumerisch

Nadja Naumann | Kunsthalle Talstrasse

Viktor Kolár, ohne Titel (aus der Serie Ostrava), 1964.

von Nadja Naumann //

Traum und Wirklichkeit müssen sich nicht zwingend ausschließen. Mancher Traum realisiert sich, andere Träume dienen dazu, der Wirklichkeit zu entfliehen, um überleben zu können.

Die Kunsthalle Talstrasse präsentiert in ihrer neuesten Ausstellung verschiedene Künstlerpositionen, anhand derer sie ab den 1950er Jahren bis zur Gegenwart der Kontrastierung von Träumen und Wirklichkeit nachgeht und zugleich die Frage nach dem inneren und äußeren Bild stellt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Fotografien, Video- und Audioarbeiten sowie Installationen. In den Arbeiten setzten und setzen sich die Künstler auf vielfältige Weise mit dem Phänomen der Träume auseinander und geben so Einblick in ihre jeweiligen Gedankenwelt. Manchmal geben Träume einem Hoffnung auf bessere Zeiten. Es stellt sich dabei automatisch die Frage, wie man die Träume in die Realität transferieren kann. Nicht zuletzt können einen Träume beflügeln schwierige Aufgaben im Alltag zu bewältigen. Abgesehen von den Tagträumen gibt es natürlich noch die Träume, die uns im Schlaf besuchen.

Oftmals sind es Probleme des Alltags, die das Hirn im Schlaf zu verarbeiten versucht. Aus manchen Träumen wachen wir mit einem Lächeln auf den Lippen auf und andere möchten wir am liebsten sofort vergessen, weil sie unerfreulich und düster waren. Die Facetten der Träume erschließen in der Kunst neue Ideen und sind Inspiration.

 

TraumWelten. In Between. Vom Träumen und vom Leben
23.6. – 7.10.2018
Kunsthalle Talstrasse
Talstr. 23
D-06120 Halle (Saale)
Tel.: +49-345-5507510
Di – Fr 14 – 19 Uhr, Sa + So 14 – 18 Uhr
Eintritt: 7 €
www.kunstverein-talstrasse.de

Erstveröffentlichung in kunst:art 61.

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