Der Mann im Mond

5.4. – 30.6.2019 | Kunsthaus Zürich

Sylvie Fleury, First Spaceship on Venus, 1997 (Sammlung Ringier, Installationsansicht, Naturhistorisches Museum Wien, 2011)

Schon unsere Vorfahren und deren Vorfahren haben auf den Mond geschaut. Er hat zu Geschichten inspiriert und zu schauerlichen Märchen. Der Mond war schon immer in unserer Gesellschaft und auch in der Kunst omnipräsent. Und damit, dass er stetig seine Form veränderte, hob er sich nicht nur seiner Größe wegen von den anderen Himmelsgestirnen ab. Doch 1969 veränderte sich alles: Auf dem Mond spazierten erstmals Menschen. Wovon Jules Verne und andere nur zu träumen wagten, war plötzlich Realität. Und Millionen Menschen waren live am Fernseher Zeuge dieser historischen Zäsur!

Das ist nun Geschichte. Dieses Jahr jährt sich diese Errungenschaft zum 50. Mal. Doch wie sehen Künstler nun den Mond, die Mondlandung und die Raumfahrt an sich? Die Ausstellung zeigt 100 Werke verschiedener Künstler (darunter Sylvie Fleury, Liam Gillick, Hannah Höch, Kiki Kogelnik, René Magritte, John Russell, Andrei Sokolov, Andy Warhol und viele mehr) und widmet sich Themen wie Mondtopografie, Mondlicht und -schatten, Mondkrankheiten, Schwerelosigkeit, Propaganda und medialen Inszenierungen. Was haben Künstler zu diesem Ereignis beizutragen? Immerhin war die Mondlandung eines der ersten globalen Ereignisse, bei dem man jeden fragen kann, wo er war, als der erste Mensch seinen Fuß in den Staub des Mondes trat.

Die Ausstellung, die anschließend noch nach Salzburg in das Museum der Moderne wandert, wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. unterstützt.

Fly me to the Moon. 50 Jahre Mondlandung
5.4. – 30.6.2019
Kunsthaus Zürich
Heimplatz 1
CH-8001 Zürich
Tel.: +41-44-2538484
Di – So 10 – 18 Uhr, Mi + Do 10 – 20 Uhr
Eintritt: 23 CHF, erm. 18 CHF 18
www.kunsthaus.ch

Text: Christian Corvin
Bild: Kunsthaus Zürich
Erstveröffentlichung in kunst:art 66