
In Prag fand Anfang November auf Einladung der dortigen Kunstakademie (AVU) und der Akademie für angewandte Kunst (UMPRUM) ein dreitägiges Symposium zur Zukunft der Künstler in Europa statt (Art Survival. The future of visual arts in Europe). Die Teilnehmer aus Tschechien, Georgien, Luxemburg, Spanien und Deutschland waren Künstler, Kunstmanager und Journalisten. Nach einer ersten Runde, bei der sich die Teilnehmer einander vorstellten und die Situation von Künstlern ihres Landes und Tätigkeitsbereichs darstellten, kam man auch mit einer Kunstklasse der AVU ins Gespräch und brachte deren Sorgen über die Zeit nach dem Studium in Erfahrung. Abschließend wurde ein Manifest verabschiedet, wonach ein starkes und soziales Europa auch starke, und das bedeutet vor allem fair bezahlte Künstler benötigt. Erwähnt wurde in dem Zusammenhang besonders eine niedrigere Umsatzsteuer für Kunstwerke und gesetzlich geregelte Ausstellungshonorare.