Hingeschaut

22.9. – 24.11.2019 | Kunsthaus Pasquart

Die Künstlerin Asta Gröting beschäftigt sich in Videos und Skulpturen mit der materiellen Umwandlung des Alltäglichen und Vertrauten. Sie greift dabei Inhalte aus unserem Alltag auf, die wir oftmals lieber ignorieren, als uns mit ihnen auseinanderzusetzen. Was wir gern als banal abtun, greift sie in ihrer Arbeit auf. Dabei geht die Künstlerin höchst filigran vor. Diese Aufmerksamkeit auf die kleinen unscheinbaren Dinge in unserem Alltag regen den Betrachter zum Nachdenken an. Wo wir manchmal ganz bewusst nicht hinsehen wollen, macht sie das Unsichtbare sichtbar.

Asta Gröting studierte Bildhauerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, die sie 1986 als Meisterschülerin bei Klaus Rinke abschloss. 1989 erhielt sie das Karl Schmidt-Rottluff Stipendium und 1992 den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Stadt Gera verlieh ihr 1994 den Otto-Dix-Preis. Sie war von 1996 bis 1997 Gastprofessorin an der Kunsthochschule Valand der Universität Göteborg, an der Gesamthochschule Kassel und an der Städelschule in Frankfurt am Main. An der Akademie der Bildenden Künste in München war sie von 1997 bis 2003 Professorin für Bildhauerei und seit 2009 lehrt sie an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Seit 1993 beschäftigte sie sich zunehmend mit dem Film als künstlerische Ausdrucksform und in den letzten Jahren rückte wieder die Bidlhauerei in den Fokus ihres Schaffens. Seit 1990 stellt sie regelmäßig national und international aus. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin.

Asta Gröting
22.9. – 24.11.2019
Kunsthaus Pasquart
Seevorstadt 71
CH-2502 Biel
Tel.: +41-32-3225586
Mi 12 – 18 Uhr, Do 12 – 20 Uhr, Fr 12 – 18 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr
Eintritt: 11 CHF, erm. 9 CHF
www.pasquart.ch

Text: Nadja Naumann
Bild: Kunsthaus Pasquart
Erstveröffentlichung in kunst:art 69