Ein Jubiläum ist gern genutzter Anlass für den Rückblick – ein Museum der Gegenwart aber, das Geburtstag feiert, muss, will es eben diese Gegenwärtigkeit nicht verlieren, ständig den Blick nach vorne richten. Das Basler Kunstmuseum der Gegenwart tut zu seinem 40. Jubiläum genau das: Die Ausstellung „Continously Contemporary“ basiert mit ihrer Auswahl von Werken und Werkgruppen auf Neuzugängen aus der Emanuel Hoffmann Stiftung. Diese Stiftung und ihre Gründerin, Maja Sacher-Stehlin, ermöglichte 1980 mit einer Schenkung den Start eines Hauses, das nun ins fünfte Jahrzehnt geht und dabei stets seinem Auftrag treu blieb, die jeweils aktuelle Kunst und die sie prägenden Diskurse zu vermitteln.
„Continously Contemporary“ wird aus drei Teilen bestehen, dem Umstand geschuldet, dass einige Arbeiten sehr großformatig sind, andere eigens für dieses Projekt erst realisiert werden. Die Kontinuität zeigt sich auch in der über längere Zeiträume fortgesetzten Arbeit der Stiftung mit den dort vertretenen Künstlern: Entwicklungen der jeweiligen künstlerischen Position können so bestens abgebildet werden. Im ersten Abschnitt sehen wir Videoinstallationen von David Claerbout (Belgien), Zeichnungen von Toba Khedoori (Australien), Skulpturen von Katharina Fritsch (Deutschland), Fotos von Jeff Wall (Kanada) und Gemälde von Francis Alÿs (Belgien).
Continuously Contemporary
05.09.2020 – 10.1.2021
Kunstmuseum Basel Gegenwart
St. Alban-Rheinweg 60
CH-4052 Basel
Tel.: +41-61-2066262
Di – So 11 – 18 Uhr
Eintritt: 26 CHF, erm. 13 CHF
www.kunstmuseumbasel.ch
Text: Dieter Begemann
Bild: Kunstmuseum Basel Gegenwart
Erstveröffentlichung in kunst:art 76