Zukunft der Mode

Pitti Immagine in Florenz

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Pitti Immagine in Florenz blickt optimistisch in die Zukunft der Mode

Eine Branche, die von der Corona-Krise weltweit betroffen ist, ist die Modebranche. Das bekommt der Kunde im Laden zu spüren und auch wenn dank des Internets Bestellungen und Zustellungen ungehindert während des Lockdowns möglich waren: sie fertigt sich nicht von alleine an, die Kleidung die wir tragen.

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Pitti Uomo, Pitti Bimbo und Pitti Filati sind die Messen unter dem Dach von Pitti Immagine im italienischen Florenz, die im vergangenen Jahr ihren Weg ins Netz fanden. In diesem Jahr wurden sie unter einem hohen Hygienekonzept und Corona-Schutzmaßnahmen Ende Juni und Anfang Juli durchgeführt.

„Wir haben über 10.000 Besuchern ein sicheres Arbeiten in diesen Tagen ermöglicht“, so das Fazit von Raffaello Napoleone, CEO von Pitti Immagine. „Die drei Modemessen waren die ersten in der internationalen Branche weltweit, die wieder real stattgefunden haben.“

Ein Angebot, das vor allem von Frankreich, Deutschland und den USA verstärkt angenommen wurde. Pitti Filati verzeichnete vom 28. bis zum 30. Juni 2021 sogar einen Rekord von über 1.700 Einkäufern und Repräsentanten.

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Pitti Uomo und Pitti Bimbo fanden in der Fortezza vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2021 statt. 6.000 Fachbesucher kamen zu den beiden Messen und davon waren mehr als 4.000 Einkäufer. Eine Überraschung für den Veranstalter war, dass neben den europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Schweiz, Spanien, Österreich, Holland, Belgien, Russland, Polen, Griechenland und Portugal Einkäufer aus den USA und Kanada den weiten Weg an die Stadt am Arno auf sich nahmen. Darunter Einkäufer für das Luxuskaufhaus Bergdorf Goodman in der schicken Fifth Avenue aus New York City sowie für die in Dallas ansässige Nobelkaufhauskette Neiman Marcus.

700 Journalisten nahmen an den Messen teil, darunter über 300 aus dem Ausland wie INFOKUS RTV  aus Vancouver/Canada.

Pitti Uomo lädt zu jeder Ausgabe einen Designer ein, dessen Schaffen und Kreativität im Mittelpunkt steht.

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Zur 100. Ausgabe war es Thebe Magugu aus Südafrika. Der junge Mann, der in Kimberley geboren wurde und 2013 nach Johannesburg zog, studierte drei Jahre lang Modedesign, -fotografie und -medien an der Leaders in the Science of Fashion. 2016 machte er seinen Abschluss und gründete sein eigenes gleichnamiges Modelabel. Nebenbei arbeitete er für andere Modemarken.

2019 gewann Thebe Magugu den International Fashion Showcase auf der London Fashion Week und erhielt im selben Jahr als erster afrikanischer Designer den LVHM-Preis.

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Für Adidas entwarf er Anfang 2020 einen Drei-Streifen-Blazer für den Springbok-Rugby-Kapitän Siya Kolisi. Springbok ist die Nationalmannschaft Südafrikas im Rugby.

In den Kollektionen widmet sich der Designer dem Zeitgeschehen und der Geschichte seines Landes und Kontinents. Die Themen fließen inhaltlich in die Kollektionen ein. Seine Designs sind von der Kulturgeschichte Afrikas inspiriert. Jede Kollektion entsteht von der Zeichnung bis zum fertigen Modell ausnahmslos in Johannesburg.

 

Text: Nadja Naumann

Fotos: Pitti Immagine