Brückenschläge zwischen deutschen, französischen und niederländischen Kunstströmungen, zwischen Realismus und Impressionismus prägen sein Œuvre: Max Liebermann verband als zentraler Protagonist der deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts künstlerische Einflüsse aus ganz Europa und prägte – nach seinen Anfängen im Realismus – schließlich den Impressionismus seines Heimatlandes maßgeblich.
Die Ausstellung „Ich. Max Liebermann“ im Hessischen Landesmuseum Darmstadt verfolgt sein Schaffen nun bis zu seinen Wurzeln zurück und strebt an, seine Entwicklung von einem streng erzogenen Kind einer großbürgerlichen Familie zum Maler einer Motivik des einfachen, ländlich geprägten Lebens zu ergründen. Dieses Konzept wird getragen von einer großen Bandbreite hochwertiger Leihgaben aus privaten und musealen Sammlungen, wie unter anderem der Nationalgalerie Berlin, dem Musée d’Orsay Paris, dem Kunstmuseum Den Haag, dem Teylers Museum Haarlem, dem Musée des Beaux-Arts Dijon und der Kunststiftung Kurt und Barbara Alten Ascona sowie zahlreichen deutschen Kollektionen.
So wird nicht nur die stilistische Entwicklung der Kunst Max Liebermanns diachron nachvollziehbar gemacht, sondern der direkte Dialog mit Werken seiner künstlerischen Vorbilder, wie beispielsweise Rembrandt van Rijn oder Jean-François Millet, ermöglicht zudem einen besonders detailreichen und fundierten Blick auf das Werden einer solch zentralen Künstlerfigur Europas.
Ich. Max Liebermann
7.10.2021 – 9.1.2022
Landesmuseum Darmstadt
Friedensplatz 1
D-64283 Darmstadt
Tel.: +49-6151-1657000
Di – Fr 10 – 18 Uhr, Mi 10 – 20 Uhr, Sa + So 11 – 17 Uhr
Eintritt: 6 €, erm. 4 €
www.hlmd.de
Text: Ninja Elisa Felske
Bild: Landesmuseum Darmstadt
Erstveröffentlichung in kunst:art 81
