Tierisch, tierisch

19.9.2021 – 19.6.2022 | Antikenmuseum Basel

Das Antikenmuseum Basel und die Sammlung Ludwig entführen in ihrer neuen Ausstellung die Besucher in die fantasievolle Welt wilder Tiere und Furcht einflößender Mischwesen. Bis heute haben diese uralten Wesen nichts an Faszination verloren.

In der Antike hatten die Menschen eine intensivere Beziehung zu Tieren als heute. Tiere waren zwar wie heute Hausgenossen, Nutztiere und Jagdobjekte, aber vor allem in Ägypten spielten sie als Tiergötter wie der heilige Stier Apis und Tier-Mensch-Mischwesen wie die berühmten Sphinxen eine bedeutende das Leben beeinflussende Rolle. In der griechischen Mythologie hingegen waren Mischwesen eher furchterregend und um sie zu besänftigen, brachte man ihnen Opfer dar. Der Mensch musste sich zudem gegen sie im Kampf behaupten. Den aggressiven Zentauren und Harpyien (eine Vogelgestalt mit Frauenkopf) stehen die sanftmütigen geflügelten Pegasus und Celeris gegenüber.

Der Greif, ein Mischwesen aus löwenartigen Körper und dem Kopf eines Raubvogels, kommt sowohl in der klassischen Antike wie auch in Ägypten vor.
Die hybriden Mischwesen beherrschten nicht nur das Leben an Land, sondern auch das im Wasser. Die verführerischen, wunderschönen Sirenen brachten so manchen Seemann um den Verstand, um sein Leben und zogen ihn mit auf den Meeresgrund für immer.
Vor allem im Mittelalter sind es die Mischwesen, die von der Kunst gern aufgegriffen und dargestellt werden. Der gefährliche feuerspeiende Drache darf dabei nicht vergessen werden.

 

 

tierisch! Tiere und Mischwesen in der Antike
19.9.2021 – 19.6.2022
Antikenmuseum Basel
St. Alban–Graben 5
CH-4010 Basel
Tel.: +41-61-2011212
Di – So 11 – 17 Uhr, Do + Fr 11 – 22 Uhr
Eintritt: 12 CHF, erm. 5 CHF
www.antikenmuseumbasel.ch

Text: Nadja Naumann
Bild: Antikenmuseum Basel
Erstveröffentlichung in kunst:art 81