Zum sechsten Mal kann man in Berlin mit der Paper Positions eine Messe erleben, die sich ganz auf Arbeiten auf und aus Papier konzentriert. Der wiederholte Erfolg dieser aus den Messe Positions hervorgegangenen Veranstaltungen ist nicht der einzige Beleg dafür, dass das Team rund um den Galeristen und BVDG-Vorsitzenden Kristian Jarmuschek mit der Entscheidung für das Spezialthema Papier auf das richtige Pferd gesetzt hat. Denn vor knapp einem Jahr gründeten in Berlin die Unternehmer Ul Vohrer und Annette Berr mit dem privaten Museum „Haus des Papiers“ eine weitere Institution in Berlin, die sich diesem Medium verschrieben hat. Nur so geräumig wie eine großzügige Wohnung, zeigt sich bei diesem Museum einer der Vorteile von Arbeiten auf Papier: Die meisten benötigen nicht viel Platz und machen damit ambitioniertes Kunstsammeln auch ohne eigene Halle möglich.
Zusammen mit dem kleinen, hochwertig kuratierten Museum schreibt die Paper Positions den „Paper Art Award“ aus, einen Preis für herausragende Beschäftigung mit dem Werkstoff Papier. Dabei scheint eine weitere Förderung dieses Mediums nicht mal erforderlich zu sein, blickt man auf die in den letzten Jahren in Basel, München, Hamburg und Frankfurt entstandenen Schwestermessen der Paper Positions und die Liste der Aussteller. So war in der vergangenen Ausgabe von Spezialisten klassischer und etablierter Positionen wie Thole Rotermund aus Hamburg bis zu Vertretern junger Zeitgenossen wie der Galerie Kornfeld ein breites Spektrum vertreten.
Paper Positions
28.4. – 1.5.2022
Deutsche Telekom Hauptstadtrepräsentanz
Französische Str. 33 a-c
D-10117 Berlin
Preview Do 14 – 18 Uhr
Vernissage Do 18 – 21 Uhr
Fr + Sa 13 – 20 Uhr, So 12 – 18 Uhr
Eintritt: 15 €, erm. 8 €
www.paperpositions.com/berlin
Text: Jan Bykowski
Bild: Deutsche Telekom Hauptstadtrepräsentanz
Erstveröffentlichung in kunst:art 84