Virtuell und in natura wird dem kunstinteressierten Publikum ein breites Spektrum an Kunst geboten. “Experience it everywhere” hat sich die diesjährige vierte Edition der Art Düsseldorf auf die Fahnen geschrieben und macht seinem Motto mit einer Vielzahl an erweiterten digitalen Dienstleistungen alle Ehre. Zu den Services, welche die Messe nun anbieten, gehören etwa das Magazin, das online abrufbar eine Vielzahl an Backround-Infos zu den ausgestellten Künstler*innen der Messe gibt, über Veranstaltungen informiert oder Fachartikel zu derzeitigen Trends der Kunstwelt liefert.
Die etwa 40.000 Besucher, welche die Art Düsseldorf im Jahr 2019 begrüßen durfte, werden aufgrund der anhaltenden pandemischen Lage und den damit einhergehenden erschwerten Reisebedingungen für ausländische Besucher in persona zwar nicht erwartet, um aber eben jenen Sammlern und Interessenten auch aus der Ferne die Möglichkeit zu geben, Kunst ganz nah zu entdecken, zu erleben und zu kaufen, wurde der bis dato einmalige Service der Art Guides ins Leben gerufen.
Diese rund 50 Kunsthistoriker*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind allesamt dem Museumsbetrieb entliehen und fungieren ausgestattet mit Headset, Handy und Gimbal als Kommunikatoren, indem sie virtuell über die Messe führen. Diese Live-Streams stehen vor allem ausländischen Sammlern, die nicht zur Messe kommen können, als VIP-Service zur Verfügung. Wahlweise kann man sich dann die Highlights der Messe zeigen lassen, virtuell Schlendern oder sich direkt zum Stand der gewünschten Galerie bringen lassen. Allen zugänglich ist hingegen die dritte Neuerung: Im Online-Shop findet man sämtliche gezeigten Werke der 84 Galerien. Sie lassen sich zudem in einer Favoritenlisten sammeln und per Mausklick direkt kaufen – bis 3 Monate nach Messe wird der Shop fortlaufend aktualisiert, was auch unentschlossenen Käufern noch die nötige Bedenkzeit einräumt – falls die Arbeit nicht bereits verkauft wurde – und ähnlich wie ein Nachverkauf eines Auktionshauses sicherlich guten Anklang finden dürfte.
Von Düsseldorfer Künstler*innen wie Andreas Schmitten oder Anys Reimann über internationale Größen des Kunstgeschehens, die unlängst institutionellen Sammlungen angehören wie Günther Uecker, David Hockney oder Alex Katz – letztere beiden Positionen zu erwerben bei der Galerie Boisserée aus Köln – zeigt die diesjährige Art Düsseldorf einen Querschnitt an Kunstobjekten von erlesener Qualität, die von wenigen hundert Euro bis hin zu hohen 5-stelligen Beträgen zu erwerben sind.
ART DÜSSELDORF
APRIL 8-10, 2022, AREAL BOEHLER
WWW.ART-DUS.DE
