
von Dr. Milan Chlumsky //
Bei der letzten Biennale in Venedig hat der Brite Isaac das „Kapital“ von Karl Marx Kapitel für Kapitel vorlesen lassen. Auch Joseph Beuys hat sich über längere Zeit Gedanken über das Kapital gemacht, sein Werk „Kapital Raum 1970-77“ ist das Ergebnis. Beuys wollte mit seiner Kunst den Menschen und der Gesellschaft dienen. Auf der anderen Seite gehörte er zu den strengsten Kritikern des Begriffs Geld, und noch 1986 kritisierte er es in einem Interview mit dem Spiegel: „Mein Erweiterter Kunstbegriff ist die einzige Möglichkeit, die herrschenden Verhältnisse zu überwinden. (….) Worauf er wirklich hinzielt, ist: Das Geld muss raus aus dem Kreislauf. Die Kreativität der Menschen ist das wahre Kapital.“
Mythos, Utopie, Aberglaube – ob sich die Positionen inzwischen geändert haben, beantworten Jan de Vliegher, Christiane Erdman, Birgid Helmy, Frenzy Höhne, Sala Lieber, Jesse Magee, Andreas Orosz, Maxim Probst, Lars Reiffers, Katharina Reschke, Nina Stoelting in der Ausstellung.
Kostbar
1.7. – 19.8.2017, Galerie Cerny + Partner
Saalgasse 36, D-65183 Wiesbaden
Tel.: +49-611-53240888
Di – Fr 12 – 19 Uhr, Sa 11 – 15 Uhr
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