der surrealismus lebt, man könnte sagen seit anbeginn. durch alle zeiten haben künstler versucht, nicht nur den sichtbaren dingen, sondern auch den unsichtbaren dingen eine form zu geben. die malerei des modernen surrealismus tritt dem gefühl des nichtgenügens,des nichtbegreifens entgegen. sie wendet sich gegen kleinbürgerliche abmachungen und erklärungen, gegen jede o brigkeit. die darstellung von überrealitäten bedeutet nicht zwangsläufig beschäftigung mit dem übernatürlichen. es ist per se eine forderung nach der freiheit von vorstellungen. hierin liegt die gleichermaßen poetische wie politische dimension des surrealismus.
dali sieht den surrealismus als “unabhängigkeitserklärung der phantasie und erklärung der menschenrechte auf seine verrückthei t”.etwas in vergessenheit geraten ist, dass münchen bedeutende vertreter dieser kunstrichtung hervorgebracht hat. die ausstellungwidmet sich drei m eistern des klassischen surrealismus. weniger eine nostalgische ausstellung, vielmehr ein aktuelles statement zur unsterblichkeit des surrealismus. der surrealismus lebt seit der höhlenmalerei und steht lauernd bereit, um sich neue protagonisten zu suchen.
Text: Rathausgalerie Kunsthalle | Foto: Rathausgalerie Kunsthalle
Externer Link: Rathausgalerie Kunsthalle
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