Jubiläumsausstellung im HaL

bis zum 9.6.2025 | Haus am Lützowplatz

Barbara Keidel, Spiegel im Sessel, 1968

Unbeschreiblich weiblich

Das Haus am Lützowplatz feiert dieses Jahr sein 65-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum wird mit einer zweiteiligen Ausstellung begangen. Im historischen Ausstellungsteil soll auch an die städtebauliche Situation von 1960 erinnert werden. Die Wände sind flächendeckend mit Bildtapeten versehen, die die Brachlandschaft um das heutige Grundstück von 1960 zeigen. Fotografien und Dokumente zur Geschichte des „Hauses am Lützowplatz“ komplettieren die Szenerie.

Die zeitgenössische Ausstellung, der zweite Teil der Präsentation, ist inspiriert von der Ausstellung „1. Mai-Salon. Berliner Realisten 71“. Damals, 1971, nahmen 27 Künstler und eine Künstlerin an der Ausstellung teil. Die Zeiten haben sich seitdem nicht nur städtebaulich geändert, sondern auch gesellschaftlich. Aus diesem Grund spricht das Kuratorenteam selbst von einem „genderpolitischen Reenactment“, das die Ausstellung „Berliner Realistinnen. 65 Jahre Haus am Lützowplatz (HaL)“ darstellen soll. Das zentrale Werk der Ausstellung ist ein Werk der einzigen Künstlerin, die 1971 mit ausgestellt wurde, Barbara Keidel-Schoenholtz (1939–2021). Zusammen mit ihr werden Werke von weiteren 27 Künstlerinnen gezeigt, die die Vielfalt der heutigen Berliner Kunstszene widerspiegeln. So, wie sich das Haus am Lützowplatz und seine Umgebung verändert hat, so haben sich auch die Gesellschaft, die Kunst und ihre Rezeption verändert. Das zu zwei Dritteln weiblich besetzte Kuratorenteam hat ein Statement gesetzt, das damit allerdings auch dem heutigen Grundansatz des Hauses folgt.

Berliner Realistinnen. 65 Jahre Haus am Lützowplatz (HaL)
bis zum 9.6.2025
Haus am Lützowplatz
Lützowplatz 9
D-10785 Berlin
Tel.: +49-30-2613805
Di – So 11 – 18 Uhr
Eintritt frei
www.hal-berlin.de