Vladimir Houdek

13.2. – 24.4.2016 | Mönchehaus Museum Goslar

Das Mönchehaus Museum Goslar lebt vom Dualismus: Einerseits der jährlich zu vergebende  Kunstpreis „Kaiserring“, dessen Träger dann meist auch schon international bekannt ist. Auf der anderen Seite die spannenden, häufig leider weniger beachteten Ausstellungen mit jungen Künstlerinnen und Künstlern. Ein solcher ist auch Vladimir Houdek (* 1984).

Houdeks Werke wirken auf den ersten Blick nüchtern abstrakt: Geometrische Figuren wie Kreise, Vierecke, Ellipsen, Rauten und Fächer bestimmen seine Bilder, häufig tauchen sie auch gleich mehrfach in Reihung auf. Auf den zweiten Blick wirken dann die geometrischen Figuren nicht mehr abstrakt, sie selbst symbolisieren etwas ganz und gar Gegenständliches: Eine Rakete etwa, oder ein Windrad. Verstärkt wird dieser Eindruck dadurch, dass er mittels Collagen zusätzliche figurative Elemente einbaut. Da nur eine sehr reduzierte Figuration erkennbar ist, kommt ein weiterer Faktor hinzu: Traumhaftes, Surrealistisches – Zdenek Felix nenn ihn auch einen „konstruktivistischen Surrealisten“.

 

Text: Christian Corvin | Bild: Mönchehaus Museum Goslar
Externer Link: Mönchehaus Museum Goslar

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