Das Thema Klimawandel beherrscht mittlerweile einen großen Teil unseres Lebens. Klimawandel gab es aber schon immer und vielleicht erliegen wir dem Irrtum, alles würde so bleiben, wie es ist. Der Faktor Mensch ist eine räuberische Konstante, die die Natur immer mehr aus dem Gleichgewicht bringt. Der Natur ist es egal, sie kommt auch ohne uns gut zurecht. Aber der Mensch bekommt nun die Quittung dafür, dass er immer mehr Wohlstand und Reichtum will. Egal was es kostet.
Wie weit der Klimawandel schon fortgeschritten ist, damit beschäftigt sich die in Hamburg lebende und arbeitende Künstlerin und Fotografin Barbara Dombrowski seit über zehn Jahren. In einem weltweiten Foto-Kunstprojekt erzeugte sie Begegnungen indigener Völker aller fünf Kontinente und gegensätzlicher Klimazonen in Form von Installationen. Zuerst brachte sie ihre Bilder nach Ost-Grönland und in den Amazonas-Regenwald in Ecuador. Als zweites besuchte sie die Massai in Tansania, die mongolischen Nomaden in der Wüste Gobi und die mikronesische Bevölkerung auf dem Inselatoll Kiribati. Die Künstlerin machte dadurch deutlich, dass alle Kontinente vom Klimawandel mit seinen verheerenden Auswirkungen betroffen sind und dass dies zusammenhängt.
Die in Stuttgart geborene Barbara Dombrowski studierte von 1986 bis 1992 visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Dortmund. Von 2010 bis 2019 arbeitete sie an dem Foto-Kunstprojekt „Tropic Ice“. Seit 2013 wird „Tropic Ice“ international ausgestellt.
Barbara Dombrowski. Tropic Ice
bis zum 24.4.2022
Forum Würth Rorschach
Churerstr. 10
CH-9400 Rorschach
Tel.: +41-71-2251070
Di – So 11 – 17 Uhr
Eintritt frei
www.wuerth-haus-rorschach.ch
Text: Nadja Naumann
Bild: Forum Würth Rorschach
Erstveröffentlichung in kunst:art 81