Verbundenheit
1935 erblickte Samuel Buri das Licht der Welt im Berner Seeland. Die Familie zog 1948 nach Basel. Von 1953 bis 1955 besuchte er die Basler Gewerbeschule. Er begeisterte sich für den amerikanischen Abstrakten Expressionismus. 1959 zog es den Künstler nach Paris und 1971 nach Givry im Burgund. 1983 zog es ihn wieder nach Basel und ins Berner Oberland.
Samuel Buris Werk ist von der Zeit und Strömungen beeinflusst. Von der französischen Maltradition geprägt, wählte Buri einen Mittelweg. Er blieb der Tradition als Basis treu und probierte sich aus. Das Berner Oberland wurde ihm zu einer künstlerischen Inspirationsquelle. Wiesen, Blumen, Berg und Bach erscheinen auf den ersten Blick banal, aber Buri macht daraus etwas Besonderes. Er malt und erreicht das Herz des Kunstliebhabers. Sein farbenfrohes Werk mutet wie eine Reise durch die jüngste Kunstgeschichte an. Dabei versteht es der Künstler perfekt, verständlich zu machen, was ihn an der abstrakten Kunst begeistert. Genauso faszinierend sind seine naturalistisch anmutenden Stillleben. Es ist die vielfältige Mischung, die das Werk von Samuel Buri so spannend macht. Dabei traut sich der Künstler, aus einer üppigen Farbpalette zu schöpfen. Das bedeutet sehr wohl Mut zur Farbe, denn es braucht dafür ein Gefühl, diese so einzusetzen, ohne ins Kitschige abzugleiten.
Samuel Buri ist ein Perfektionist, er überlässt nichts dem Zufall. Die durchdachten Bildmotive begeistern in der klaren Aussage und natürlich in der treffsicheren Farbenpracht.
Samuel Buri & das Berner Oberland
21.6. – 20.10.2024
Schloss Spiez
Schlossstr. 16
CH-3700 Spiez
Tel.: +41-33-6541506
Mo 14 – 18 Uhr, Di – So 10 – 18 Uhr
Eintritt: 16 CHF, erm. 14 CHF
www.schloss-spiez.ch
Text: Nadja Naumann
Bild: Schloss Spiez
Erstveröffentlichung in kunst:art 98
