Große Pestwurz

11.3. – 18.8.2019 | Museum Franz Gertsch

Franz Gertsch, Gräser I, 1995/96

Nach dem renommierten Schweizer Maler Franz Gertsch ist das Museum in Burgdorf benannt, nach seinem Bilderzyklus „Vier Jahreszeiten“ der Erweiterungsbau. Mit der Ausstellung „Frühling, Sommer, Herbst und Winter“ feiert das Museum dessen Eröffnung und gleichzeitig den 89. Geburtstags des Künstlers. Zu sehen sind Franz Gertschs Bilder von 1954 bis 2018, seine großformatigen fotorealistischen Gemälde und seine Holzschnitte. Zusammen mit Anna Wesle hat Franz Gertsch die Ausstellung selbst kuratiert.

Das Bewusstsein, dass ein Museum nach ihm benannt worden war, inspirierte Franz Gertsch seit den späten 1990er Jahren, ganze Werkgruppen für Räume zu schaffen. So sind zwei für Franz Gertsch bereits schon fast klassische Kombinationen zu sehen, das Porträt „Silvia I“ mit „Gräser I-IV“ im ersten Ausstellungsraum, die „Vier Jahreszeiten“ aus der Sammlung des Museumsmäzens Willy Michel im neuen Erweiterungsraum, wo die großen Formate durch die kapellenartige Architektur bestens zur Wirkung kommen.

Sehr einprägsam zeigt die Ausstellung, wie Franz Gertsch in seinen Gemälden und Holzschnitten bestimmte Motive seiner Heimat immer wieder variiert, insbesondere das Frauenbildnis, Landschaften, Gräser, vor allem die „Große Pestwurz“, die als neuestes Gemälde den Höhepunkt der Ausstellung darstellt.

Franz Gertsch. Frühling, Sommer, Herbst und Winter
11.3. – 18.8.2019
Museum Franz Gertsch
Platanenstr. 3
CH-3401 Burgdorf
Tel.: +41-34-4214020
Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa + So 10 – 17 Uhr
Eintritt: 16 CHF, erm. 12 CHF
www.museum-franzgertsch.ch

Text: Michaela Schabel
Bild: Museum Franz Gertsch
Erstveröffentlichung in kunst:art 66