Fotografierte Alltagsgegenstände werden uns von der Fotokünstlerin Simone Demandt präsentiert. Diese scheinbar normalen Alltagsgegenstände haben aber eine Vergangenheit, die sie aus dem Alltäglichen heraushebt: Sie kommen alle aus Asservatenkammern baden-württembergischer Staatsanwaltschaften und waren Tatgegenstände, die vom Täter mit Bedacht oder zufällig ausgewählt wurden. Präsentiert werden sie aber als das, was sie in erster Linie sind und ihre Geschichte, also die Tat und der Tathergang werden nicht erläutert. Es bleibt also der Fantasie des Betrachters überlassen, was mit den Gegenständen wohl genau geschehen ist. Bei einer Nivea-Dose oder einer Spätzlepresse nicht ganz so einfach, beim Pflasterstein vielleicht schon einfacher.
Die 1959 in Dortmund geborene Künstlerin hat an der Staatlichen Hochschule der Bildenden Künste Stuttgart studiert. Seit 1987 ist sie freischaffende Künstlerin. Sie nimmt sich jeweils eines Themas an, zu dem sie eine Fotoreihe schafft, so zum Beispiel Laborschränke oder Garagenräume.
Text: Mathias Fritzsche / ka47 | Bild: Kunstmuseum Heidenheim
Externer Link: Kunstmuseum Heidenheim
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