Carlo Pietro Sigismund Righini (1870 – 1937) stammt aus einer Dekorationsmaler-Familie und wird von Anfang an fachkundig ausgebildet. Nach seiner Schulzeit geht er direkt nach Paris an die Académie Colarossi, anschließend reist er durch Italien. Zurück in Zürich wird davon berichtet, dass er eine Vielzahl von Werken erschaffte. Seine Ausbildung in Paris hat in seinem Stil Spuren hinterlassen: Von der Bewegung der “Fauves” inspiriert, möchte er seine Bilder leuchten lassen, die Farben kräftig hervorscheinen lassen.
Die aktuelle Ausstellung möchte genau diesen Aspekt in Righinis Werk betonen und herausarbeiten. Mit seinen leuchtenden Farben und großen Flächen sieht das Museum ihn als großen Koloristen der Schweiz. Damit sei er Wegbereiter für andere gewesen und habe einen wichtigen Platz in der Schweizer Kunstgeschichte.
Nach der Ausstellung 2003/2004 in Solothurn ist das die erste große Righini-Ausstellung. Mehr als 60 Gemälde Righinis werden in Winterthur gezeigt, wobei besonders die späteren Werke im Zentrum stehen. Denn es soll mittels dieser späteren Werke gezeigt werden, dass sich seine Malerei weg vom inhaltlichen bewegte und immer mehr die Farben in den Vordergrund rückten. Die Wirkung rückt an erste Stelle, die Aussage verschwindet dahinter, das Formale siegt über die Erzählung. Christian Corvin
Sigismund Righini. Im Bann der Farbe
2.7. – 6.11.2016
Museum Oskar Reinhart
Stadthausstrasse 6
CH-8400 Winterthur
Tel.: +41-52-2675172
Di – So 10 – 17 Uhr
Eintritt: 15 €, erm. 12 €
www.museumoskarreinhart.ch
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