Am Mittwoch, den 11. Oktober 2017 wurde um 19 Uhr der Danner-Preis 2017 verliehen.
Zeitgenössisches Kunsthandwerk aus Bayern in einem Museum für bildende Kunst: Die Ausstellung zum Danner-Preis 2017 nimmt damit einen wichtigen Aspekt des Programms des Museums Villa Stuck auf, den Austausch zwischen bildender und angewandter Kunst in der Zeit um 1900 und heute. Die Danner-Stiftung, 1920 in München gegründet, gehört zu den renommiertesten Einrichtungen zur Förderung des Kunsthandwerks und verleiht den Danner-Preis im Turnus von drei Jahren für herausragende kunsthandwerkliche Leistungen. Der diesjährige Preisträger Hiawatha Seiffert sowie die vier Ehrenpreisträger stehen im Zentrum der Ausstellung, die zum zweiten Mal im Museum Villa Stuck gastiert.
2017 wird anlässlich des international renommierten Landeswettbewerbs für das Kunsthandwerk in Bayern zum zwölften Mal der Danner-Preis verliehen, eine der bedeutendsten Auszeichnungen in diesem Bereich. Der Wettbewerb fördert neue gestalterische Ideen und Entwicklungen im Kunsthandwerk und steht unter der Schirmherrschaft der Bayerischen Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner. Eine international besetzte Fachjury vergibt den mit 15.000 € dotierten Preis sowie weitere Förderpreise im Gesamtwert von 12.000 €.
Der Danner-Preis 2017 wird an den Metallgestalter Hiawatha Seiffert für seine Objektschale aus zusammengeschweißten und geschmiedeten Maschinenketten verliehen. Vier Ehrenpreise gingen an Christoph Leuner für eine Hohlkörper-Gruppe aus amerikanischem Nussbaumholz, an Michael Becker für eine Lapislazulikette, an Barbara Schrobenhauser für eine zarte Kette aus vielfältig geschichtetem und genietetem Kupfer und an Gisbert Stach für seine Broschenserie in Schnitzelform.
Im Laufe seiner 33-jährigen Geschichte hat der Danner-Preis nicht an Attraktivität und Bedeutung verloren – im Gegenteil, das Interesse ist konstant hoch. Am Wettbewerb 2017 haben sich rund 200 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker beteiligt. In der Ausstellung sind die Arbeiten von 41 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker aus den Bereichen Schmuck, Keramik, Holz, Gerät, Textil, Glas, Mixed Media und Metall zu sehen.
Text: Villa Stuck, www.villastuck.de
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