von Greta Sonnenschein //
Ihre Installationen sind stets vereinnahmend. Denn die US-amerikanische Konzeptkünstlerin Barbara Kruger nutzt den ihr zur Verfügung stehenden Raum vollends aus. Diesmal erobert sie die Galerie Sprüth Magers in Berlin. Bereits vor 30 Jahren gab es von Kruger eine Ausstellung bei der Galerieinhaberin, damals in Köln. Und heute, nach unzähligen Erfolgen und Ausstellungen setzt sie sich mit „Forever“ erneut mit Themen der Gesellschaft auseinander. Das politische und gesellschaftskritische Statement in Krugers Installationen ist der Inhalt ihrer Kunst. Dabei wirken ihre Werke als wären sie heran gezoomt, um möglichst laut und deutlich auf Missstände und Heucheleien hinzuweisen – eindeutig unübersehbar und schlussendlich auch oftmals unüberhörbar. Zusätzlich zu den Raum umschließenden Lettern, in meist schwarz/weiß an Wand und Boden im zentralen Ausstellungsraum, werden auch Arbeiten auf Vinyl gezeigt. Die ihr eigene Bildsprache unterstreicht die Auseinandersetzung, diesmal mit Fragen zu Wahrheit, Macht, Glaube oder Zweifel. Fragen, die auch einen direkten Bezug zum Publikum auslösen, diesmal eben in Berlin.
Forever
bis zum 22.12.2017, Sprüth Magers Berlin
Oranienburger Str. 18, D-10178 Berlin
Tel.: +49-30-28884030
Di – Sa 11 – 18 Uhr
www.spruethmagers.com
Text aus der kunst:art 58
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