von Nadja Naumann //
Die Künstlerin Marlis Spielmann wuchs in Buchs in der Nähe von St. Gallen auf. Einen starken Einfluss übte ihr Großvater auf sie aus, der ein Bündner Kunstmaler war. Die Künstlerin fühlte sich in ihrem Frühwerk zur Landschaftsmalerei hingezogen und belegte mehrere Jahre Kurse an der Kunstgewerbeschule Zürich. Zudem besuchte sie die internationale Sommerakademie in Österreich, wo ihr der erste Preis des Internationalen Malersymposiums verliehen wurde. 1998 bis 2001 studierte sie an der Fachschule für Kunst und Mediendesign in Zürich, das sie mit dem Diplom für bildende Kunst abschloss. Marlis Spielmann ist experimentierfreudig und integriert gern stets neue Materialien in ihre Werke. Sie arbeitet mit Pinsel, Spachtel, Händen und anderen Geräten und Händen. Der Maluntergrund wechselt und es kann Leinwand, Plastik oder Styropor sein, auf denen sie figürlich oder abstrakt malt.
Simon Heusser ist seiner Heimatstadt Zürich treu geblieben und studierte Bildende Kunst vor allem an der Zürcher Hochschule der Künste, aber auch in Stockholm/Schweden. Sein Hauptgebiet sind Installationen und die Bildhauerei. Er nahm an der Manifesta 11 in Zürich im vergangenen Jahr teil und bezog meditative Klänge in seine Arbeit mit ein. Im Katz Contemporary sind jetzt beide Künstler in einer Ausstellung vereint. Unterschiedlicher könnten die Ansätze von Marlis Spielmann und Simon Heusser eigentlich nicht sein und dennoch eint sie die Freude am Experimentieren. Es ist wie eine Art Jing Jang, irgendwo ergänzen sie sich doch.
Marlis Spielmann – Simon Heusser
1.12.2017 – 26.1.2018, Katz Contemporary
Haus zur Katz, Talstr. 83, CH-8001 Zürich
Tel.: +41-44-2122200
Mi – Fr 11 – 18 Uhr, Sa 12 – 16 Uhr
Eintritt frei
www.katzcontemporary.com
Text aus der kunst:art 58
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