40 Jahre Keramik. – Gertrud Schneider-Kirilowitsch im Keramion in Frechen

23.3. – 6.5.2018 | Stiftung Keramion

Gefäße, ohne Titel von Gertrud Schneider-Kirilowitsch.

 

von Marianne Hoffmann //

 

Viele Jahrzehnte war die Künstlerin Gertrud Schneider-Kirilowitsch (1923 Bochum – 2017 Frechen) zusammen mit ihrem Ehemann, dem Bildhauer Attila Kirilowitsch, in ihrem Engagement der Stadt Frechen auf verschiedene Weise eng verbunden. Die Ausstellung würdigt die im Oktober 2017 verstorbene Keramikerin mit einem Überblick über ihr reichhaltiges Werk. Die Exponate stammen hauptsächlich aus zwei großzügigen Schenkungen, die die Künstlerin der Stadt Frechen 1984 und 1993 überlassen hat.
Ihre eigenständige keramische Tätigkeit widmete Gertrud Schneider-Kirilowitsch zwischen 1949 und 1992 vor allem dem Schaffen formvollendeter Gefäße, bei denen der Gebrauchswert nicht im Vordergrund steht. Ließ sie in den frühen 1950er Jahren gedrehtes salzglasiertes Steinzeug, zum Teil mit Red- und Knibisdekorationen versehen, in den Brennöfen Frechener Fabriken zusammen mit den großen Steinzeugrohren brennen, so entwickelte sie gegen Ende des Jahrzehnts Objekte mit leuchtenden Flächendekors. Einen besonderen Namen machte sie sich seit den 1960er Jahren durch die Herstellung geometrischer Gefäßkörper mit einer seidenmatten schwarz-grauen Glasur. Später überziehen auch rote Kristalle die Gefäßkörper, oder eine sandige Feldspatglasur bedeckt in Überfangtechnik die keramischen Objekte. Werke von Gertrud Schneider-Krilowitsch finden sich bis heute bei großen Designauktionen, aber auch auf ebay. Die Suche danach lohnt sich für jeden, der Keramik liebt.

 

Gertrud Schneider-Kirilowitsch – 40 Jahre Keramik
23.3. – 6.5.2018, Stiftung Keramion
Bonnstr. 12, D-50226 Frechen
Tel.: +49-2234-697690
Di – Fr + So 10 – 17 Uhr, Sa 14 – 17 Uhr
Eintritt: 5 €, erm. 3 €
www.keramion.de

 

Text aus der kunst:art 60

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