BRAFA Art Fair startet am 26. Januar 2020 in Brüssel

BRAFA, die Kunstmesse der 1000 Versuchungen

Der Januar steht wieder ganz im Zeichen der Brafa! Mit der Pünktlichkeit eines von Meisterhand gefertigten Uhrwerks eröffnet die Grande Dame der Kunstmessen erneut mitten im winterlichen Brüssel ihre Pforten. Und wie immer hat sie die feinsten Stücke aus der Welt der Kunst zusammengetragen. 133 belgische und internationale Galerien wetteifern vom 26. Januar bis zum 2. Februar 2020 auf dem Tour-&-Taxis-Gelände mit tausenden von Prachtstücken um die Herzen der Kunstliebhaber. Selbst anspruchsvollste Sammler bringen sie dabei zum Staunen. Dieses Rendezvous des Schönen, Seltenen und Besonderen ist gleichsam eine Ode an die Kreativität – von ihren frühesten Anfängen bis heute. Bei der Brafa werden Sehnsüchte und Leidenschaften geweckt und so mancher Besucher zu einem wahren Kaufrausch angestiftet.

Ganz gleich, ob Sie sich für Flachreliefs aus dem alten Ägypten interessieren oder für römische Marmorkunst, mittelalterliche Jungfrauen, Kommoden aus dem 18. Jahrhundert, Gemälde der flämischen Meister, für Tier- oder modernistische Bronzen, Jugendstil- oder Art-Deco-Silberwaren, Wolfers-Schmuckstücke, Gemälde belgischer Künstler der Laethemer Schule oder für kostbares Porzellan und antike Bronzen aus China, Steinzeug aus Meissen oder Tournai, afrikanische und ozeanische Masken, ungewöhnliche Objekte aus Kuriositätensammlungen, Designermöbel, Zeichnungen und Gravuren, Werke der größten zeitgenössischen Künstler … eines liegt auf der Hand: Sie müssen schon die Brafa besuchen, um all diese Schätze und noch viel mehr bewundern zu können!

Statt diese Vielfalt an Meisterwerken nach Kategorien getrennt in unterschiedlichen Ausstellungen zu entdecken, genießen Besucher der Brafa eine harmonische Verschmelzung tausender Werke. Zwischen diesen bestehen häufig ungeahnte Bezüge und Dialoge, die von den Besuchern entdeckt werden können. Die räumliche Nähe ermöglicht eine neue Lesart der Kreationen, Stile, Provenienzen, Hintergründe, Materialien, Farben, Künstler und Bedeutungen, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Der heutige Zeitgeist tendiert in Richtung Vielfalt, Eklektizismus und Aufhebung von Grenzen. Zusammenhanglose Elemente werden in neuen Ensembles zusammengeführt. Hier liegt die Brafa voll im Trend. Die Kunstmesse befürwortet seit vielen Jahren den Pluralismus und eine reiche Auswahl an Stilen, Epochen und Gattungen.

Die Veranstalter wollen mit ihrem breitgefächerten Angebot an Spezialgebieten und Exponaten den Besuchern die Augen öffnen und haben bei der Auswahl der jeweiligen Spezialgebiete einen entsprechenden Fokus gesetzt. Die teilnehmenden Galerien sind daher angehalten, die bestmögliche und hochwertigste Qualität aus ihrem jeweiligen Spezialgebiet zu präsentieren. Um diese Verpflichtung zu erfüllen, setzt die Brafa auf eine sorgfältige Prüfung („Vetting“, ein Verfahren zur Zulassung von Exponaten), die von rund einhundert unabhängigen Experten durchgeführt wird, die an zwei Tagen jedes einzelne Werk im Rahmen ihres Kompetenzbereichs begutachten. Für weitergehende Untersuchungen steht ihnen bei Bedarf auch ein wissenschaftliches Analyselabor zur Verfügung. Gleichzeitig führt das Art-Loss-Register an jedem Stand ein Screening durch. Damit soll sichergestellt werden, dass keines der präsentierten Werke in der Datenbank gestohlener Kunstwerke aus Museen sowie öffentlichen und privaten Sammlungen aufgeführt ist. Alle Werke, die mit dem Brafa-Stempel versehen werden, müssen über jeden Vorwurf erhaben sein.

Die Brafa ist jedoch vor allem Kunstvergnügen pur: Hier können die Besucher tausende von Kunstwerken entdecken und bewundern, mit Händlern sprechen, sich über Markttrends informieren, ihre bestehenden Sammlungen oder ihr Interieur ergänzen oder sich einfach nur verführen zu lassen … Doch wer hohe Qualität vor Augen hat, denkt schnell an hohe Preise: Dies gilt naturgemäß für die Stars des Kunstmarkts, außergewöhnliche Kunstwerke oder Unikate sowie Objekte von illustrer Provenienz.

Allerdings gibt es ebenfalls attraktive Exponate, die für wenige tausend Euro erworben werden können. Die Brafa hat es sich zum Ziel gesetzt, die Erwartungen eines breit gefächerten Publikums zu erfüllen, um unterschiedliche Zielgruppen wie Museumskuratoren, Innenarchitekten, Kunstberater, erfahrene Sammler und Kunstliebhaber anzusprechen. Für den Fall, dass Sie nebenbei Ihr Kunstwissen weiter vertiefen wollen, sind Sie zu den täglichen „Brafa Art Talks“ herzlich eingeladen!

Anlässlich ihres 65. Jubiläums hat sich die Brafa zu einer richtungsweisenden Aktion entschlossen: zur Versteigerung von fünf Original-Segmenten der Berliner Mauer für einen guten Zweck. Was einst als Sinnbild für Trennung und Leid galt, leistet heute finanzielle Unterstützung zugunsten von fünf ausgewählten Organisationen. Die ersteigerten Beträge für die fünf Betonkolosse kommen wohltätigen Zwecken aus den Bereichen medizinische Forschung, Integration von Behinderten und Schutz des kulturellen Erbes zugute. Die Auktion kann auf der Brafa selbst und auf ihrer Website verfolgt werden (www.brafa.art).

Auch in diesem Jahr ist das Angebot der Brafa groß, qualitativ hochwertig und äußerst facettenreich. Unabhängig davon, ob es sich um eine thematische Ausstellung rund um einen einzelnen Künstler oder ein einzelnes Thema handelt, um die Komposition neuer Ensembles, die Entdeckung eines vergessenen Werkes oder eines unbekannten Objektes, die Brafa unternimmt alles, damit der Besucher ihren Versuchungen wahrlich erliegt! Das war nur ein kleiner, kein erschöpfender Abriss …

Text: BRAFA Pressetext
Bilder: Brafa

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