Hütte im Daheimpark

Ein Projekt vom Kunsthaus Zug |

Die „Hütte“ von Thomas Schütte sollte eigentlich bereits im vergangenen Jahr zum 30-Jahr-Jubiläum des Kunsthaus an der Dorfstraße als Geschenk an die Öffentlichkeit für die Dauer von fünf Jahren übergeben werden. Der einladende offene rote Holzbau soll ein neuer Begegnungsort für jung und alt werden. Der deutsche Künstler wählte für sein Kunstwerk ganz bewusst den Daheimpark aus, der direkt an das Kunsthaus Zug grenzt. Der aus Holz gebaute und schwebende Pavillon fügt sich nahtlos in das leicht abfallende Gelände mit altem Baumbestand ein. Mit seiner markanten Form bereichert er das Areal. Die nach Westen hin ausgerichtete offene Bühne ermöglicht einen freien Blick auf die Stadtmauer und den Turm. Umgekehrt wird der Betrachtende gesehen. Schütte schenkte dem oberen Steinkulturenpark besondere Aufmerksamkeit. Geschaffen wurde er von Johann Michael Bossard. Der in Zug geborene Bildhauer schuf in Jesteburg (Niedersachsen) die Kunststätte Bossard, die mit Schüttes Skulpturenhalle und Erweiterungsbau in Neuss in einer Verbindung steht.

Ursprünglich war das Projekt 2016 für den Wormsley Estate in der Grafschaft Buckinghamshire in England geplant. Die „Hütte“ ist eine humorvolle Wortspielerei auf den Nachnamen des Künstlers, die in Zug bestens ihren Platz gefunden hat. Der in Oldenburg geborene Thomas Schütte studierte von 1973 bis 1981 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Fritz Schwegler und Gerhard Richter. Der deutsche Bildhauer und Zeichner zählt zu den wichtigsten Künstlern der Gegenwart.

 

 

“Hütte” von Thomas Schütte im Daheimpark, Zug
Ein Projekt vom Kunsthaus Zug
Dorfstr. 27
CH-6301 Zug
Tel.: +41-41-7253344
www.kunsthauszug.ch

Text: Nadja Naumann
Bild: Ein Projekt vom Kunsthaus Zug
Erstveröffentlich in kunst:art 80