MONIKA FIORESCHY

3.2. – 14.4..2024 | Museum Moderner Kunst Wörlen Passau

"Farbströmung", 2023, 170x185cm, Silikone-Transfusion, Silikonschläuche verwoben, Temperafarbe

Monika Fioreschy (*1947 in Auer, Südtirol; lebt und arbeitet in Salzburg,
Österreich) kann treffend charakterisiert werden als „Webkünstlerin, die die
Webkunst überwunden hat – ohne dabei aufzuhören, Webkünstlerin zu bleiben“
(Wieland Schmied, 2005). Ausgehend von dem Paradoxon, dass sie mit ihrem
gewählten Medium einerseits in der modernen Tradition des Bauhauses stand
und andererseits damit ein klassisches Frauenhandwerk ausübte, fand
Fioreschy ihren eigenen künstlerischen Weg in der Verknüpfung von der
althergebrachten Technik mit avantgardistischen Materialien und Motiven. Ihr
Material besteht meist aus Wolle oder medizinischen Infusionsschläuchen, die
sie selbst einfärbt. Dazu verwendet die Künstlerin vitale Flüssigkeiten, wie
Pflanzensäfte und Blut. Diese trocknen mit der Zeit ein und verlieren an
Farbintensität. Entsprechend unterliegt jedes dieser Werke einer ständigen
Transformation. Im gealterten Stadium sind manche von ihnen stark
ausgeblichen und bestehen farblich nur noch aus Schattierungen von Beige- und
Brauntönen. Die Dynamik der Kunstwerke mindert dies jedoch nicht im
Geringsten, im Gegenteil: Es steigert ihre unikale Ausdruckskraft.

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