Es werde Licht… Urban Lights Ruhr im Zentrum von Marl

12.10. – 29.10.2017 | Station 2017: Das Marler Zentrum

URBAN LIGHTS. Projekt am Skulpturenmuseum Glaskasten in Marl. Wasserballett im Bassin auf dem Creiler Platz. Dreharbeiten. Foto: Torsten Janfeld 2017.

 

von Ninja Elisa Felske //

Licht – vor allem in Form elektrischer Beleuchtung hat es die modernen Städte nachhaltig geprägt. Schon in der Antike waren Städte nachts beleuchtet. Seit dem Mittelalter wurden vor allem Öle und Fette in Straßenlaternen verbrannt, bevor man Anfang des 19. Jahrhunderts verstärkt auf Gas umstieg und zum Ende desselben Jahrhunderts erste Beleuchtungen mit elektrischem Strom etabliert wurden. Heute ist für uns das frenetische Flirren bunter Lichter fest mit den urbanen Metropolen der Welt assoziiert. Sobald die Sonne sinkt, übernimmt das elektrische Licht; heute ist es für viele Menschen ästhetisch und praktisch selbstverständlich.

Dennoch redefiniert vor allem Lichtkunst immer wieder den städtebaulich konventionalisierten Umgang mit dem Licht ebenso wie mit der beleuchteten Fläche. Diese Qualität rückt die Veranstaltung Urban Lights Ruhr seit mehreren Jahren in den Mittelpunkt. Als Teil der Urbanen Künste Ruhr wird der Lichtparcours nun zum vierten Mal im Ruhrgebiet installiert; nach Hagen, Bergkamen und Hamm unterziehen die Licht-Interventionen in diesem Jahr die brutalistische 1960er-Jahre-Architektur von Marl einer Neuinterpretation. Acht regionale und internationale Künstler lassen dabei ihre Werke mit den denkmalgeschützten Gebäuden des Stadtzentrums in Dialog treten. Begleitend zeigt das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl Werke aus der Sammlung sowie zur Eröffnung eine Wiederaufführung von George Brechts Motor Vehicle Sundown (1960).

 

Text aus der kunst:art 57

 
Urban Lights Ruhr
12.10. – 29.10.2017, Station 2017:  Das Marler Zentrum
(Creiler Platz, Skulpturenpark, Marler Stern)
www.urbanekuensteruhr.de

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