Kollektiver Bilderkosmos. Gruppenausstellung im DomQuartier Salzburg

23.7. – 6.11.2017 | DomQuartier Salzburg

Rembrandt Harmensz. van Rijn, Amor mit Seifenblase, 1634. © LIECHTENSTEIN.The Princely Collections, Vaduz-Vienna.

 

von Paula Wunderlich

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Bereits in der Kunst der Antike wurden Ausdrucksweisen für das bildliches Reden gefunden und erarbeitet. Begriffe oder Vorgänge wurden aus ihrer Abstraktion zu Gleichnisbildern geformt und mittels Personifikationen oder Symbolen sichtbar gemacht. Vor allem im Barock ist diese symbolträchtige Bildsprache zahlreich vertreten. Die aktuelle Ausstellung geht der Frage nach, inwieweit sich der heutige Betrachter in die oftmals komplexen Sinnbilder einfühlen kann, ob dies überhaupt noch möglich ist. Kann man Thematik, Genre und Sujet anhand eines kollektivenkulturellen Gedächtnisses nachvollziehen? Mit Arbeiten von Hendrick Goltzius, Peter Paul Rubens, Rembrandt, Gerard Dou, Gerbrand van den Eeckhout über Hans Makart, Edvard Munch bis hin zu Alfred Kubin wird eine spannende diskursive Brücke zwischen Alt und Neu gebaut.

Auch aktuelle Werke, wie eine Videoarbeit von Sam-Taylor Wood aus dem Jahr 2001, werden flankierend gezeigt, um auf die Konstanten des Lebens und der Kunst, auf Aktualität und Vergänglichkeit aufmerksam zu machen. Die Exponate stammen dabei sowohl aus den Kunstsammlungen des DomQuartiers, nämlich der Residenzgalerie Salzburg, der Sammlung Rossacher (Salzburg Museum) und dem Dommuseum Salzburg als auch aus dem Leihverkehr mit öffentlichen und privaten Sammlungen; die ausgewählten Werke dienen auf anschauliche Weise dazu, noch immer gegenwärtige Themen wie Krieg, Frieden, Liebe, Tod oder Zerfall in bildlichen Deutungsversuchen zu verarbeiten.

 

Text aus der kunst:art 57

 

Allegorie. Die Sprache der Bilder
23.7. – 6.11.2017, DomQuartier Salzburg
Residenzplatz 1 / Domplatz 1a
A-5020 Salzburg
Tel.: +43-662-80422109
Mo + Mi – So 10 – 17 Uhr
Eintritt: 10 – 12 €, erm. 4 – 10 €
www.domquartier.at

 

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